TV-Tipp: „Plötzlich ist dein Kind weg“
Das Erste strahlt heute um 17:30 eine Reportage über Eltern aus, die gegen die Macht der Behörden ankämpfen müssen. In der Ankündigung zur Sendung heißt es:
Jedes Jahr werden in Deutschland Tausende von Kindern aus ihren Familien genommen und in Kinderheimen untergebracht. Die Gründe hierfür sind unterschiedlich. Sie reichen von Vernachlässigung über sexuellen Missbrauch bis zu schwersten körperlichen Misshandlungen. Manchmal geht die Unterbringung in ein Heim auch auf den Wunsch der Kinder selber zurück. Die Entscheidung der zuständigen Jugendämter sollte sich dabei immer am so genannten Kindeswohl orientieren. Doch bevor die "Herausnahme" aus der Familie geschieht, sollte laut Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG) eine intensive vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Familien und Jugendämtern stattfinden. Dazu kommt es allerdings oft nicht. Und es immer wieder passiert, dass Kinder fälschlicherweise aus Familien gerissen werden. Verleumdungen, falsche Diagnosen, suggestive Befragung von Kindern führen nicht selten zu falschen Rückschlüssen. Die Folgen sind meist traumatisch für Kinder und Eltern.
Diesen Alptraum erlebten auch Peggy und Steffen aus Berlin. An einem Freitagnachmittag holten Mitarbeiter des Jugendamtes ihre fünfjährige Tochter Katharina aus dem Kindergarten ab und brachten sie in ein Kinderheim. Eine Kindertherapeutin glaubte, aus dem Spiel mit Puppen sexuellen Missbrauch durch die ganze Familie erkannt zu haben. Das Familiengericht ordnete auf Veranlassung des Jugendamtes die sofortige Einweisung in ein Heim an, ohne Kind oder Eltern je gesehen zu haben. Danach begann für Peggy und Steffen eine qualvolle Odyssee durch die Instanzen, um ihre Tochter wieder zu bekommen. Der Film begleitet diese und zwei weitere Familien beim Kampf um ihre Kinder.
Labels: Jugendämter
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