"Inquisitoren des guten Willens"
Wegen eines erfundenen Missbrauchs mussten zwei Männer ins Gefängnis. Die Justizirrtümer enthüllen die Ideologie eines fehlgelaufenen Feminismus.
Sabine Rückert berichtet in der “Zeit“ über einige Jahre des Wahns, die nicht sehr lange zurückliegen und deren Folgen heute noch spürbar sind:
Gegen Verteidiger, Richter und kritische Sachverständige wurde mit dem Hinweis, es handle sich ja schließlich um Männer, also potenzielle Täter, die naturgemäß nichts anderes zum Ziel hätten, als die Verbrechen ihres eigenen Geschlechtes zu decken, polemisiert und Stimmung gemacht. Kein Einspruch wurde laut im Publikum. (...) Ich zog mich aus der Affäre, indem ich über diese Fortbildung nichts veröffentlichte und meine Eindrücke für mich behielt. Zwar ahnte ich, dass hier irgendetwas mächtig aus dem Ruder lief, konnte aber damals noch nicht recht begründen, was da außer Kontrolle geriet und warum. Dazu fehlten mir der Überblick und die Erfahrung. Als ich mich später als Gerichtsreporterin mit den Auswüchsen derart radikalen, ja hasserfüllten Denkens beschäftigte, wusste ich, was ich damals hätte schreiben sollen: dass Eifer blind macht für die Wahrheit und dass es eine Schande ist, wenn Frauen ihren Befreiungskampf auf dem Rücken von Kindern austragen.
Was ist hier eigentlich in den letzten Wochen los? Zeitalter des Erwachens, oder was?
Herzlichen Dank an M. K. für den Link.
Nachtrag vom folgenden Tag: Inzwischen kommentiert der Oeffinger Freidenker dieses Posting.
Labels: Falschbeschuldigungen, Lernprozesse bei Journalistinnen, sexuelle Gewalt
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