Mittwoch, Januar 12, 2005

BUNDESREGIERUNG DISKRIMINIERT MÄNNLICHE FLUTOPFER

An Slogans wie „Frauen und Kinder zuerst“ hat Mann sich ebenso sehr gewöhnt wie an Hervorhebungen, wieviele „Frauen und Kinder“ von einem Unheil betroffen seien - als ob Leib und Leben von Männern weniger von Bedeutung wären. Das Perfide daran ist, dass durch Diskriminierungen in der Sprache Diskriminierungen im politischen Handeln vorbereitet werden. So teilte einer Meldung der ZDF-Nachrichtensendung „heute“ zufolge die Ministerin für Bundesentwicklungshilfe, Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD), vor Beginn der internationalen Geberkonferenz zur Flutkatastrophe in Südasien mit, dass sich die Bundesregierung bei ihrer umfangreichen Hilfe für die Flutopfer vor allem auf „Frauen und Kinder“ konzentrieren wolle. Wie so oft können die männlichen Opfer anscheinend sehen, wo sie bleiben.

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