Vater kämpft vor Gericht für seine Kinder: Um seinen Sohn zu schützen, musste er seine Tochter aufgeben
1. Der Berliner Tagesspiegel berichtet ausführlich über einen besonders üblen Sorgerechtsstreit. Der Artikel ist lang, aber in Gänze lesenswert.
2. "Die Zeit" lässt Obdachlose ihre Erfahrungen schildern.
3. Beim "Stern" behauptet man, Robert Habeck habe als Kanzlerkandidat vergessen, dass er ein Feminist sei. Konkrete Vorwürfe kann ich dem Artikel nicht entnehmen. Offenbar wünscht sich die Verfasserin, dass feministische Themen von Habeck stärker in den Vordergrund gerückt werden.
4. Sachsen-Anhalt startet eine Befragung von Frauen, die Gewalt erfahren haben. Auf die Idee, auch Männer danach zu fragen, scheint dort niemand zu kommen.
(Die Gründe? Unklar.)
5. Eine US-Amerikanerin hat ihren zehnjährigen Pflegesohn zerquetscht, indem sie sich auf ihn setzte, Der Junge hatte vorher eine Nachbarin gebeten, die Behörden zu verständigen, weil er zu Hause misshandelt werde.
6. Ebenfalls in den USA gibt es einen neuen Fall von Falschbeschuldigung. Einmal mehr ist das Motiv, das der Verleumdung zugrunde lag, bizarr:
Eine Frau aus Pennsylvania hat nach eigenen Angaben einen unschuldigen Mann, den sie nie getroffen hat, fälschlicherweise beschuldigt, sie vergewaltigen und entführen zu wollen, nur weil er "gruselig" aussah.
Anjela Borisova Urumova, 20, bekannte sich am Donnerstag schuldig, eine falsche Anzeige gegen den 41-jährigen Daniel Pierson erstattet zu haben, den sie beschuldigte, sie entführen und vergewaltigen zu wollen.
Pierson wurde gegen eine Kaution von 1 Million Dollar festgehalten, wegen mehrerer Verbrechen angeklagt und verbrachte aufgrund der falschen Angaben einen Monat im Gefängnis.
Nach Angaben der Bezirksstaatsanwaltschaft von Bucks County behauptete Urumova, dass Pierson sie am 16. April 2024 vor einem Supermarkt angegriffen habe.
Sie behauptete, er habe ihr die Hose heruntergezogen und ihr ins Gesicht geschlagen.
"Im Rahmen der Ermittlungen sammelte und überprüfte die Polizei von Middletown Township verfügbare Überwachungsvideos von mehreren Einzelhändlern in der Gegend des gemeldeten Angriffs, und ein Detektiv der Staatsanwaltschaft von Bucks County führte eine forensische Überprüfung von Urumovas Handydaten durch", so die Staatsanwaltschaft in einer Mitteilung.
Die Überprüfung führte zur Entdeckung mehrerer Ungereimtheiten und widersprüchlicher Informationen zu Urumovas Darstellung des Angriffs.
Urumova wurde von den Behörden konfrontiert und "gab zu, dass sie über den gesamten Vorfall gelogen hatte" und bestätigte, dass sie von niemandem angegriffen worden war, so die Staatsanwaltschaft.
Urumova sagte auch, dass sie Pierson "gezielt" als ihren Angreifer identifiziert habe, weil sie "ihn und den LKW in der Vergangenheit gesehen" habe und ihn und das Fahrzeug der Polizei beschreiben konnte.
Sie beschrieb das Fahrzeug als einen dunkelblauen Ford F-150 Pickup mit einem "Thin Blue Line"-Aufkleber an der hinteren Windschutzscheibe und sichtbaren Dellen und Rost an der Außenseite.
Die Verletzung im Gesicht war angeblich auf eine Auseinandersetzung mit einem Familienmitglied zurückzuführen.
"Ihre Großmutter, die laut Urumova an Demenz leidet, erkannte sie nicht, als sie das Haus betrat, und warf einen Plastikgegenstand nach ihr, der sie an der Lippe traf. Dieser Vorfall verursachte angeblich die Risswunde an ihrer Lippe, die sie später Pierson anlastete", heißt es in der Strafanzeige (…).
Urumova bekannte sich in sieben Anklagepunkten für schuldig: jeweils ein Anklagepunkt wegen falschen Alarms gegenüber einer Behörde für öffentliche Sicherheit und wegen Manipulation oder Fälschung von Beweismaterial, zwei Anklagepunkte wegen falscher Berichte und drei Anklagepunkte wegen uneidlicher Falschaussage gegenüber Behörden.
Die Anklage gegen Pierson wurde fallen gelassen, und er kam frei.
Männer sind also vor Falschbeschuldigungen nicht mal dann sicher, wenn sie keinerlei Kontakt zu der Anklägerin hatten. Und "taz"-Autorin Simone Schmollack meint, Männer-Aktivisten würden sich angesichts dieser Wirklichkeit triumphierend auf die Schenkel schlagen ...
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