Mittwoch, März 11, 2015

Lesermail (Vorsorge Prostatakrebs)

Einer meiner Leser schreibt mir als Antwort zu dieser Lesermail:

Da wurde einiges durcheinander geworfen.

Der PSA-test produziert sehr viele falsch-positive Ergebnisse, d.h. dass sehr viele Männer eine Gewebeprobeentnahme über sich ergehen lassen müssen, was wiederum zu sehr vielen Komplikationen führt.

Die Statistik zeigt, dass weder PSA-test noch Tastuntersuchung die Todesrate beeinflussen. Die Komplikationen durch Gewebeentnahme nehmen aber zu. Ganz zu Recht wird auf diese Problematik hingewiesen und bei Männern werden die Tests eventuell eingeschränkt.

Beim Brustkrebs gilt aber dasselbe und nur bei Frauen mit familiärer Prädisposition ist eine regelmäßige Kontrolle sinnvoll.

Ich bin ja kein Wissenschaftler, finde diese Erklärungen aber sehr einleuchtend und dieser ganze Unsinn muss aufhören.

Viele Männer haben Prostatakrebs ohne je Beschwerden gehabt zu haben und sterben an etwas anderem. Denn je älter man wird, je langsamer die biologischen Prozesse im Körper ablaufen. Und gerade beim Prostatakrebs drohen bei einer Operation Inkontinenz und Impotenz. Oft wird davor abgeraten, weil der Krebs nicht gefährlich.

Das ganze deutsche Gesundheitssystem müsste neu überdacht werden und wieder nach rationellen Gesichtspunkten restrukturiert werden. Der esoterisch-ideologische Einfluss ist aber leider übermächtig.


Der Streit, wie sinnvoll oder schädlich bestimmte Vorsorge- und Früherkennungsmaßnahmen sind, wird bekanntlich seit mehreren Jahren heftig geführt, und es überrascht nicht, dass auch Genderama-Leser hier unterschiedlicher Auffassung sind.

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