AfD im Europaparlament: CSU fühlt sich dagegen "ziemlich links"
In der Frankfurter Allgemeinen bewertet Julian Staib das politische Gebahren der AfD im Europaparlament und kommt dabei auch auf das Genderthema zu sprechen. Ein Auszug:
Storch hebt im "Ausschuss für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter" die Rolle der Frau als Mutter hervor und kämpft gegen "Gender-Mainstreaming". Bei anderen Themen halte sie sich zurück, zur Frauenquote in Europa oder der gleichen Bezahlung von Mann und Frau gebe es "null Reaktionen", sagt eine deutsche Abgeordnete, die ebenfalls Mitglied im Frauenausschuss ist. Bei den Themen Verhütung und Recht auf Abtreibung dagegen mache Storch "ziemlich dezidiert klar, dass die Meinung der anderen Mitglieder nicht zählt". Selbst Abgeordnete der CSU fühlen sich da "ziemlich links", wie es einer von ihnen formuliert.
Storch sollte eine von mehreren stellvertretenden Ausschussvorsitzenden werden. Die Posten werden nach der Fraktionsstärke im Konsens verteilt, es sind eher repräsentative Aufgaben. Aber Storch erhielt nicht die erforderliche Mehrheit. Allen sei klar gewesen, dass eine Politikerin, die sich gegen die Gleichstellung von Mann und Frau ausspricht, das nicht werden könne, sagt ein Ausschussmitglied. Fragt man den AfD-Vorsitzenden Bernd Lucke zu Storchs Handeln im Frauenausschuss, sagt er: Geschlechterpolitik sei eine "Spezialisierung von Frau von Storch". Jeder mache das nach seinen Interessen.
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