Christen: Homosexuelle schuld an Ebola
Mehr als 100 christliche Würdenträger aus Westafrika haben in Monrovia eine Resolution unterschrieben, in der sie Homosexualität für den Ausbruch der Infektionskrankheit Ebola mitverantwortlich machen, berichtet die britische Zeitung "Independent". Unter den Unterzeichnern befanden sich auch anglikanische und katholische Vertreter – der höchstrangige auf katholischer Seite war Erzbischof Lewis Jerome Zeigler, auf anglikanischer Seite Erzbischof Jonathan B. B. Hart.
(...) Erzbischof Zeigler hatte bereits in der Vergangenheit moralische "Verfehlungen" für Hungersnöte und ähnliche Probleme im Dauerkrisenland Liberia verantwortlich gemacht. Er griff dabei stets besonders Schwule und Lesben an. So sagte er Anfang des Jahres: "Wo kommen wir hin, wenn wir Liberianer für Homosexualität werben? Verfluchen wir uns damit nicht selbst? Wie kann ein Mann einen anderen Mann heiraten? Das ist eine Abscheulichkeit. Aus diesem Grund wurde schon Sodom und Gomorrha zu Fall gebracht."
In Liberia steht auf Homosexualität eine einjährige Haftstrafe. Präsidentin Ellen Johnson-Sirleaf, die für ihren Einsatz für Frauenrechte 2011 den Friedensnobelpreis erhalten hatte, verteidigte in der Vergangenheit die strafrechtliche Verfolgung.
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