Alice Schwarzers absonderliche Vorstellungen vom Rechtsstaat
Bettina Hammer thematisiert auf Telepolis, welche kuriosen Vorstellungen vom Rechtsstaat in unseren Medien inzwischen – nicht nur von Alice Schwarzer – geäußert werden:
Nun ist bei dem Verfahren gegen Jörg Kachelmann, bei dem er der Vergewaltigung beschuldigt wurde, die Unschuldsvermutung gerne eher als Hindernis angesehen worden. In einem Boulevardblatt wurde seitens einer Autorin gar gefordert, dass Jörg Kachelmann auch dann inhaftiert werden solle, wenn er als unschuldig gelte - eine andere Regelung würde zu vielen Frauen den Mut nehmen, Vergewaltigungen anzuzeigen.
Die Stoßrichtung derjenigen, die sich ähnlicher Argumente bedienten, war klar - bei Vergewaltigungsfällen, die oft genug lediglich die beiden Aussagen der Kontrahenten (Beschuldigende/Beschuldigte) als Basis haben, sollte nicht nur der Einzelfall eine Rolle spielen, sondern vielmehr sollte ein "Signal" gesetzt werden, auch wenn dies auf Kosten des Schicksals eines Menschen ginge, dem keine Schuld nachgewiesen werden kann.
Alice Schwarzer, die für die Bildzeitung als Gerichtsreporterin fungierte, auch wenn sie an etlichen Tagen nicht selbst an den Terminen teilnahm, machte während des Verfahrens kein Hehl daraus, wie sie über Jörg Kachelmann dachte – für sie war er schuldig, egal was das Verfahren nun mit sich bringen würde.
Hier findet man den vollständigen Artikel.
Ich muss sagen, wenn ich solche Artikel lese, fällt mir zu den Auslassungen etwa Martin Roswoskis, wie toll der Feminismus für uns Männer wäre, wenn wir nur aufhören würden, uns dagegen zu wehren, nichts mehr ein.
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