Ad-hocke Alarmstimmung: Genderlager drängt auf "Krisendiskurs"
Wie der Fachbereich Genderstudien an der Berliner Humboldt-Universität verlauten lässt, ist auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie an der Universität Trier im Oktober eine Ad-hoc-Gruppe bewilligt worden, die sich mit der wachsenden Aufmüpfigkeit von Bürgern gegen das Treiben der Gender-Ideologen beschäftigen soll. So sei "im Internet und in sozialen Netzwerken, aber auch in den analogen Medien" inzwischen tatsächlich "von Zensur und Bevormundung" sowie "der Allmacht einiger Lobbys" die Rede. Ist mir völlig unverständlich; wie kommt denn sowas?
Glücklicherweise erklären uns das die Verfasserixe des Textes: Wenn jemand dem Fachbereich Genderstudien an der Berliner Humboldt-Universität nicht zustimmt, kann das selbstverständlich nur an "der Krise der Männlichkeit, der Familie, der Bevölkerung, des Rechtsstaates, der Nationen" liegen. Es wäre auch eine völlig absurde Vorstellung, dass Menschen abweichende Meinungen als die Genderfraktion haben könnten, ohne dass die halbe Welt in Trümmern liegt. Jetzt geht es eigentlich nur noch darum, Menschen mit solchen abweichenden Auffassungen soziologisch irgendwie als "hochproblematisch" zu definieren, was dieser Ad-hoc-Gruppe – toi, toi, toi! – bestimmt auch irgendwie gelingen wird.
Wir freuen uns deshalb für den Oktober jetzt schon auf Brandreden von Andrea Kempa und Hinrix Rosenbrox gegen maskulistische Missetäter als möglicherweise mittelfristig massenmordende Mutanten aus Mengeles Monsterzucht. Darunter, das zeichnet sich durch den oben verlinkten Text sowie frühere Veröffentlichungen bereits ab, ist das Bedrohungsszenario wohl nicht zu haben.
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