Montag, März 24, 2014

"Süddeutsche Zeitung" veröffentlicht Gastkommentar Gerd Riedmeiers

Mit seinem Gastkommentar im Wirtschaftsteil der "Süddeutschen Zeitung", der sich kritisch zur Equal-Pay-Day-Propaganda äußert, ist es Gerd Riedmeier gelungen, die bisherige Ausrichtung dieses Blattes ein wenig mehr zu öffnen. So erläutert der Artikel, warum eine Statistik, die einen Gender Pay Gap von 22 Prozent behauptet, irreführend ist. Dazu stellt Riedmeier weiter klar:

Politiker und Politikerinnen möchten im politischen Wahlbetrieb Stimmen gewinnen, von der Mehrheit der Wähler - den Frauen. Da erscheint es wohl als opportun, sie als Benachteiligte zu präsentieren. Frauen haben heute in Deutschland die gleichen Rechte wie Männer. Sie sind in der Regel ebenso oder besser ausgebildet als Männer. Die gesellschaftliche Organisation von Erwerbs- und Familienleben entspricht jedoch dem Stand aus den fünfziger Jahren. Eine Opferrolle zu beschwören, erscheint manchem vordergründig als verlockender als - mit erheblichem finanziellem Aufwand - nötige gesellschaftliche Reformen anzustoßen.


Riedmeier ist erster Vorsitzender des Forums Soziale Inklusion und einer der Autoren des geschlechterpolitischen Forschungsbandes Schlagseite.

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