Mittwoch, Januar 08, 2014

Leserpost (Europäische Überwachungsbehörde, Geschlechterverhältnisse im Ausland)

Einer meiner Leser schreibt mir zu diesem Beitrag über das europäische Intoleranz-Papier:

Verschiedene Blogs (u.a. Danisch) berichteten vor einiger Zeit schon hierüber.


(Das stimmt, auch in MANNdat-Forum war es damals schon Thema, weshalb ich es nicht in Genderama auch noch behandeln wollte. Nach dem Artikel in den Deutschen Wirtschafts-Nachrichten erhielt ich aber mehrere Hinweise darauf, was mich daran erinnerte, dass manche meiner Leser sich nur über Genderama informieren und nicht zusätzlich über andere zentrale männerpolitische Blogs und Foren. Daher habe ich dieses Thema noch einmal aufgegriffen.)

Achtung: das Papier fordert die Mitgliedsstaaten zur Schaffung von sog. schweren Straftatbeständen auf. Hier handelt es sich um einen feststehenden jur. Begriff. Das vorliegen von 'schweren Straftaten' ist ua Vorraussetzung für die Überwachung der Telekommunikation - und damit auch des Internets, vgl. § 100a StPO. Damit dürfte klar sein, welchen Job die neu einzurichtenden Behörden übernehmen sollen. Ich rate aus Eigeninteresse dringend an, diese Entwicklungen weiterzuverfolgen.

Interessant ist auch die Herkunft des Papiers. Erstellt wurde es vom ECTR - einer von vielen NGOs der EU. Man gewinnt so langsam den Eindruck, dass diese NGOs den eigentlichen steuernden Einfluss bei unserer lieben EU haben. Ich meine diesem ECTR gehören (neben R. Süssmuth) eine Reihe russischer Oligarchen an.


Zu dem Artikel über Geschlechterklischees in fremden Ländern merkt mein Leser an:

Mittlerweile denke ich, dass die öffentliche Darstellung der Verhältnisse in den meisten Ländern ganz eklatant von der Wirklichkeit abweicht. Warum sollte unsere Medienlandschaft auch über Auslandssachverhalte wahrheitsgemäß berichten, wenn doch das Volk bei Inlandsnews schon so leicht zu beeinflussen ist? Einen hervorragenden Artikel zur Situation im Iran gibt's bei A Voice for Men.


Ein anderer Leser schreibt mir zu dem Beitrag über das EU-Intoleranzpapier:

Ich glaube, was du in diesem Post "Neue EU-Behörde soll Kritik am Feminismus unterbinden" beschreibst, spielt letztlich den Gegnern von Feminismus und Genderismus in die Hände, sollte es Realität werden. So sind doch schon öfter in der Geschichte radikale Ideologien gekippt, indem sie, von ihren Machtansprüchen getrieben, den Bogen überspannt haben.

Sollte man tatsächlich Jugendliche auf beschriebene Art zu "mehr Toleranz" erziehen wollen, würde das wohl ziemlich nach hinten losgehen. Besser kann man doch eine Weltsicht nicht besser desavourieren, als zu versuchen, sie mit den beschriebenen Methoden durchzudrücken. Das wird sicher bei vielen Jugendlichen eher den Widerspruchsgeist wecken.

Würden die ersten nach Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten nach Vorschriften dieser Behörde abgeurteilt, dann würde es auch vielen Intellektuellen auffallen, dass man sich damit Orwellschen Zuständen stark angenähert hat: eine Behördung zur Überwachung eines "Klimas der Toleranz", die abweichende Meinungsäußerungen verfolgen soll.


Während diesen beiden Lesern Anonymität so wichtig ist, als ob es diese Behörde schon gäbe (was einiges über die totalitäre Wirkung aussagt, die der Feminismus heute schon hat), ist Kevin Fuchs damit einverstanden, dass ich ihn namentlich erwähne, wenn ich aus seiner Zuschrift zitiere:

Es soll alles verboten werden, das bestimmte Gruppen herabwürdigt bzw. Hass gegen sie schürt. Das dürfte dann wohl das Ende des Feminsmus sein. Denn der lebt ja nur noch davon, Männer überall zum Feindbild zu machen.

Ich denke, da kommen launige Zeiten auf uns zu. Allerdings dürfte das Ganze daran scheitern, dass wieder von oben und völlig willkürlich bestimmt wird, was denn nun Toleranz ist und was nicht, wer zu einer diskriminierten Gruppe gehört und wer nicht, was Hate Speech und was einfach nur freie Meinungsäußerung ist. Kennen wir ja alles schon. Nennt sich "Positive Maßnahmen" und "Gender Mainstreaming".

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