Montag, Dezember 23, 2013

Jörg Kachelmann kündigt Berufung an

Wie mehrere Medien, darunter Die Welt, berichten, hat der Meteorologe Jörg Kachelmann seinen Prozess beim Landgericht Frankfurt gegen Claudia Dinkel, die ihn der Vergewaltigung bezichtigte, verloren. Auf seiner Facebookseite äußert sich Kachelmann hierzu folgendermaßen:

Das Gericht hat den leichten Weg gewählt hat und den Standpunkt des Landgerichts Mannheim eingenommen. Dieser war: Es könnte eine Falschbeschuldigung sein, wir wissen es aber nicht. Das Risiko einer solchen Entscheidung war uns bewusst; wir haben die volle Beweislast über eine Vieraugensituation und eine fast 300-seitige Urteilsbegründung der Großen Strafkammer des Landgerichts Mannheim, die ganz offensichtlich darauf abzielt, einen dicken Mantel der Verwirrung über den Umstand zu werfen, dass Polizei und Staatsanwaltschaft vorschnell, um nicht zu sagen dilettantisch, Frau Dinkel Glauben geschenkt hatten.

Dennoch: Das hiesige Gericht wollte offensichtlich noch besonders schnell den Fall vom Tisch haben, denn es hat nicht einmal die von uns angebotenen, gegenüber dem Strafverfahren neuen Beweise erhoben, geschweige denn gewürdigt.

Dies hätte das Gericht prozessual nicht tun dürfen.

Die von Frau Claudia Dinkel vorgewiesenen Verletzungen erfüllten sämtliche rechtsmedizinischen Kriterien für Selbstverletzungen. Frau Dinkel hat so oft, hartnäckig und fantasiereich gelogen, dass man ihr auch den Vergewaltigungsvorwurf nicht glauben darf. Im hiesigen Verfahren hat sie sich nicht einmal getraut, bei der Parteianhörung im letzten Termin frei auszusagen. Sie hat einfach ein vorgefertigtes Skript verlesen.

Und obwohl das Gericht angekündigt hat, diesen Umstand zu ihrem Nachteil bei der Prüfung der Glaubwürdigkeit zu berücksichtigen, hat es dies offensichtlich nicht getan.

Vor diesem Hintergrund ist die hiesige Entscheidung nicht nur inhaltlich falsch, sondern auch prozessrechtlich grob fehlerhaft.

Das heute erlassene Urteil perpetuiert das von der Staatsanwaltschaft und dem Landgericht Mannheim an meinem Mandanten begangene Unrecht und wir werden es selbstverständlich mit dem Rechtsmittel der Berufung angreifen.


Dass Jörg Kachelmann mit seinem auf Facebook veröffentlichten Text von sich selbst als von "meinem Mandanten" spricht, legt die Vermutung nahe, dass in seine Stellungnahme die Stellungnahme eines seiner Verteidiger eingeflossen ist.

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