Schoppe: Warum Nicole von Horst in die rechte Ecke gehört
Vor kurzem empfahl der Rechtsanwalt Markus Kompa einen Vortrag, den die junge Radikalfeministin Nicole von Horst auf einer Veranstaltung der Piratenpartei gehalten hatte. Ich habe mir diesen Vortrag daraufhin selbstverständlich hoffnungsfroh angesehen (immer auch mit dem Gedanken einer Thematisierung hier auf Genderama im Hinterkopf), dann aber nur "Du lieber Gott" geseufzt und beschlossen, darin nicht weiter Zeit zu investieren. Auch Lucas Schoppe fand die Vorstellung offenbar spannend, es könnte in Deutschland wieder eine Feministin geben, die etwas Bemerkenswertes zu sagen hat. Auch er wurde enttäuscht, aber er hat sich die Mühe gemacht, sich mit Nicole von Horsts Vortrag auseinanderzusetzen. Dabei zeigt er die Gemeinsamkeiten zwischen von Horsts Ausführungen und rechtsradikalem Denken auf und gelangt zu dem Urteil:
Die Rede ist ein Musterbeispiel für eine feministische Position, die nicht intelligent, sondern ressentimentgeladen ist, die nicht stark argumentiert, sondern ihre Schwächen kaschiert, und mit der ein Dialog vollkommen sinnlos ist. (...) Es mag ja richtig sein, wenn die Piratenpartei der Meinung war, dass selbst solche Positionen Teil einer allgemeinen Debatte sein und Gehör finden müssen. Aber eben: als Teil einer Debatte. Einer solchen Position eine Bühne zu bieten und gleichzeitig zu gewährleisten, dass sie nicht mit Kritik konfrontiert werden kann – das war politisch und moralisch und intellektuell korrupt.
Ausführlicher wird Schoppe hier.
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