Harvard-Professor kritisiert "erstickende politische Korrektheit" in den Geisteswissenschaften
Der linken Nachrichtenplattform Telepolis zufolge fordert Steven Pinker, ein bekannter Psychologieprofessor an der Universität Harvard, in einem aktuellen Aufsatz, dass sich die Geisteswissenschaften vom "Desaster des Postmodernismus, mit seinem trotzigen Obskurantismus, seinem dogmatischen Relativismus und seiner erstickenden politischen Korrektheit" lösen sollten. In diesem Bereich würden inzwischen Strohmänner aufgebaut, die es in der Wirklichkeit nicht gebe, die sich dafür aber um so besser angreifen und zerlegen ließen, wobei die verwendeten Argumentationsmuster denjenigen religiöser Fundamentalisten ähnelten. In diesem Zusammenhang beklagt Pinker eine "Dämonisierungskampagne", die naturwissenschaftliche Erkenntnisse zu Prinzipien wie der Evolution durch die Verbindung mit sozialen Phänomenen wie Sklaverei, Krieg, Völkermord und Rassismus diskreditieren wolle. Schließlich weist Pinker auf Gendertheoretikerinnen wie Suzanne K. Damarin und Bonnie Jean Shulman hin, die sogar der Mathematik vorwerfen, Frauen strukturell zu benachteiligen.
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