Samstag, Juni 01, 2013

"Trilogie zur Rettung der Liebe": Bernhard Lassahn legt Standardwerk der Feminismuskritik vor

Der bekannte Schriftsteller Bernhard Lassahn hat dieser Tage mit "Der Krieg gegen den Mann" ein Buch vorgelegt, das alles Zeug hat, zukünftig als zentrales Referenzwerk der Kritik an der feministischen Ideologie zu gelten. Bei dem 180seitigen Band handelt es sich um den ersten Teil der "Trilogie zur Rettung der Liebe", die noch im Laufe dieses Jahres mit den Bänden "Der Krieg gegen das Kind" und "Der Krieg gegen die Zukunft" ergänzt werden soll.

Auf dem Backcover des Buches wird sein Inhalt mit folgenden Worten umrissen:

Männer, wacht auf! Frauen, wacht auf! Eine tiefe Unversöhnlichkeit ist zwischen die Geschlechter gekommen. Der Feminismus ist der Feind der Liebe und der Feind der Familie. Er nimmt den Männern die Frauen und die Kinder weg. Er nimmt den Frauen die Welt weg, in der allein sie blühen können.

Der Feminismus macht die Männer schlecht. Erst in der Sprache, dann in der Wirklichkeit – als ginge es auch ohne sie. Ist das gut? Nein! Feminismus ist Apartheid. Feminismus ist ein totalitärer Umbau der Normalität. Feminismus ist ein Krieg, der verleugnet wird.

Wer an den Feminismus glaubt, wird unglücklich. Frauen dürfen abtreiben und sich scheiden lassen. Männer dürfen zahlen. Oder der Staat zahlt, den auch die Männer bezahlen. Was haben Frauen und Männer davon? Nichts! Der Mann wird einsam, und die Frau wird zur "Frau ohne Welt".

Bernhard Lassahn beschreibt all das heiter, gelassen, traurig, amüsiert und scharfsinnig. Lassahn sagt: "Es gibt ein Leben nach dem Feminismus. Und dieses Leben beginnt mit der Liebe. Denn mit der Liebe beginnt die Zukunft."


Eine gelungene Rezension von Wolfgang Gogolin, selbst Autor feminismuskritischer Belletristik, findet man auf der Amazon-Seite von Lassahns Buch.

Ich habe "Der Krieg gegen den Mann" gestern mit großem Interesse gelesen. Besonderes Vergnügen erwächst dabei aus der sprachlichen Meisterschaft Lassahns – von allen Mitgliedern der Männerbewegung kann er wohl am besten mit Sprache umgehen, und es bereitet einem große Freude zu sehen, wie kluge Gedanken auch entsprechend klug formuliert werden. Immer wieder gelinkt es Lassahn auch, seine weitreichenden Kenntnisse an Politik und Philosophie, Geschichte und Literatur in seine Darlegungen einzuflechten – auch mit der feministischen Literatur hat er sich erkennbar intensiv auseinandergesetzt. Grundlegende Kritikpunkte an dieser Ideologie, vom Geschlechterrassismus über die Besessenheit von Sexualität und die Manipulation unseres Denkens bis hin zur totalitären Implementierung seiner Politik ohne demokratisch gesichertes Mandat (Stichwort "Gender-Mainstreaming"), legt Lassahn nicht nur überzeugend, sondern dank seines leicht ironischen Stils auch überaus eingängig dar.

Der Schriftsteller Robert Gernhardt nannte Lassahn einmal den "Neuen Milden". Diese Bezeichnung trifft in gewissem Sinne auch Lassahns aktuelles Werk: Aufgeregtes Gepolter ist seine Sache nicht. Er schildert schlicht seine Wahrnehmungen und welche Gedanken er sich darüber macht. Seine Analysen sind jedoch trotz des sanften Tonfalls in ihrer Wirkung vernichtend – wenn sie denn auch entsprechend gelesen würden. Leider ist der deutsche Buchmarkt inzwischen in mancherlei Hinsicht ebenso verflacht wie die Geschlechterdebatte, so dass Lassahns Buch, das eigentlich ein vielzitierter Debattenband werden sollte, nicht die besten Chancen gegen seichten Plunder hat, der im Handel breitflächig ausgelegt wird. Da hilft es nur, auf dieses Buch mit Nachdruck aufmerksam zu machen und es weiterzuempfehlen: Meines Erachtens ist es, vielleicht neben Professor Walter Hollsteins "Was vom Manne übrig blieb", eines der besten geschlechterpolitischen Bücher, die in den letzten Jahren erschienen sind. (Natürlich lasse sich der Hollstein und der Lassahn schwer miteinander vergleichen; das eine ist ein wissenschaftlich geprägtes Sachbuch, das andere ein geistsprühender Essay.) An einer Stelle erwähnt Lassahn die von Radikalfeministinnen eingebrachte Forderung, Valerie Solanas faschistisches "Manifest der Gesellschaft zur Vernichtung der Männer" sollte in jedem Nachttisch liegen. Eine Forderung, die bei Solanas Machwerk schlicht obszön zu nennen ist, ergibt Sinn, wenn es um die "Trilogie zur Rettung der Liebe" geht. Dass noch zwei Bände mit derselben sprachlichen und inhaltlichen Wucht wie "Der Krieg gegen den Mann" folgen werden, ist schon fast ein bisschen unheimlich.

kostenloser Counter