"Die Auslöschung aller Männer als Instrument der Gleichstellungspolitik"
In einem aktuellen Beitrag widmet sich Lucas Schoppe dem Problem, wie faschistisches und dem Antisemitismus entlehntes Gedankengut in der feministischen Szene mal verharmlost, mal gefeiert wird. Trotz der Widerlichkeit des behandelten Themas ist Schoppes Artikel in Gänze absolut lesenswert! Ich zitiere hier nur einmal sein Fazit:
Wenn also Feministinnen so tun, als ob nicht etwa faschistische Feministinnen, sondern deren Kritiker das eigentliche Problem seien, dann verfehlen sie die Situation mit staunenswerter Exaktheit. Ich kenne keine soziale oder politische Bewegung im demokratischen Spektrum, die auf Dauer damit durchgekommen wäre, faschistische Positionen und massenmörderische Gewaltphantasien zu kanonisieren und immer wieder neu aufzukochen. Es geht also nicht darum, mit maskulistischer Heimtücke Feministinnen etwas abzuverlangen, was niemandem sonst abverlangt würde – sondern darum, feministische Positionen von allgemeinen, wichtigen Erwartungen an demokratische Politik nicht auszunehmen. Es ist nicht nachvollziehbar, dass es IM Feminismus niemals eine kritische Debatte über Solanas, Daly, Miller Gearhardt und andere gegeben hat – dass es Feministinnen fast ohne Ausnahme überhaupt nicht interessiert, warum offen faschistische Gewaltgier in ihrer sozialen und politischen Bewegung immer wieder eine große Attraktivität gewinnt, und inwiefern etablierte feministische Positionen möglicherweise zu einer so völlig irrwitzigen Anziehungskraft beitragen.
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