Journalistin fragt: Sind Film und TV mitverantwortlich für hohes Ausmaß an weiblicher Gewalt?
Im britischen "Telegraph" berichtet Jennifer O'Mahony über eine neue amerikanische Studie, der zufolge Frauen dreimal so häufig wie Männer berichten, ihren Partner geschlagen zu haben. Liegt diese Häufigkeit auch daran, fragt O'Mahony, dass Film und Fernsehen Gewalt, die Frauen Männern antun, verniedlichen und manchmal sogar zelebrieren?
In short, pop culture gives the impression it is cute, or empowering, or even sexy when women hit men. The scene reversed would carry a single connotation of misogyny and out-of-control male aggression, but here we are expected to laugh, or even to be turned on by these characters' resort to the grim shortcut of violence to deal with problems. And young women are clearly taking note. It was revealed this week that one in seven women aged 15-22 in the US admits to hitting their partner, compared to just one in twenty men.
In dieser speziellen Studie, der zufolge Frauen dreimal so häufig ihren männlichen Partner geschlagen haben wie umgekehrt, geben allerdings 60 Prozent der Frauen an, es aus Selbstverteidigung getan zu haben. Mit einigen weiteren Klimmzügen versucht leider auch O'Mahoney das alte Dogma aufrechtzuerhalten, dass häusliche Gewalt vor allem durch Männer ausgeübt werde – unbenommen der Tatsache, dass sie gerade über eine weitere von inzwischen über 500 internationalen Studien berichtet hat, die genau dieses Dogma immer schwerer verkäuflich machen. Vielleicht braucht man solche Beschwichtigungen, damit man solche Artikel überhaupt veröffentlichen kann. Immerhin argumentiert Jennifer O'Mahony im weiteren Verlauf ihres Beitrags:
Young women are internalising messages that dominance is the only way to conduct a relationship successfully, in keeping with the individualistic streak that feminism has acquired in recent years, where to be empowered means getting what you want, not working together for what you can both accept from each other.
Und nicht zuletzt:
The casual female on male violence that we accept on our screens is also sexist, as it presumes that women cannot do men any real harm.
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