Jeder dritte Journalist liebäugelt mit den Grünen
Wenn unsere Medien häufig – und insbesondere bei der Geschlechterdebatte – wie gleichgeschaltet erscheinen, hat das seinen Grund:
Drei verschiedene Befragungen belegen klar, wem die deutschen Journalisten politisch nahe stehen: Den Grünen. So kommt die 2009 vom Volk gewählte Regierung unter Journalisten nur auf eine Zustimmung von lediglich 7,6 (CDU/CSU) beziehungsweise 6,9 Prozent (FDP). Eine rot-grüne Koalition unter deutschen Journalisten? Mit 54,6 Prozent Zustimmung: No problem. Eine schwarz-gelbe? Mit 14,5 Prozent Zustimmung: No way. Ob diese Haltung eine Auswirkung hat, ist nicht bewiesen. Es deutet aber Vieles darauf hin.
Das berichtet aktuell Meedia.de, wobei einige dieser Studien in der Medienwissenschaft seit Jahren bekannt sind und auch von mir schon zitiert wurden. Über ein derartiges Ungleichgewicht kann man sich auch als linker Blogger nicht freuen, zumal das Ausmaß, in dem diese Journalisten politisch links stehen, begrenzt ist: Schließlich sind die Grünen inzwischen eine sehr bürgerliche Partei, und auch der größte Teil der Konsumenten all dieser Medien ist bürgerlich. Insofern, so schließt der Meedia-Beitrag
liest man in solchen Medien auch kaum je etwas Positives über die Unterschicht. Das sind nämlich keine potentiellen Kunden.
Und auch das ist ein Grund, warum die Frauenquote im Management Thema für einen wahren Kreuzzug der weit überwiegenden Medienmehrheit ist, während die gutmenschelnden Journalisten obdachlose Männer für kaum der Rede wert halten. Aber die obdachlosen Kerle kommen ja auch in den Genuss der "patriarchalen Dividende", auf die die armen Managerinnen vollkommen verzichten müssen.
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