"Das ist jetzt ein radikal queerfeministischer Blog mit ausschließender Sprache"
Normalerweise versuche ich hier auf Genderama den Radau der Blogs von nebenan zu ignorieren. In den letzten Wochen wurde das immer schwerer möglich: Der Krawall und das Selbstzerfleischen in der feministischen Bloggerszene steigerte sich ins immer Maßlosere und mündete inzwischen sogar in Rassismusvorwürfe gegen die Feministin Katrin Rönicke, weil sie von einem Anti-Rassismus-Schmöker nicht pflichtgemäß hin und weg war – Vorwürfe also, die genauso gaga sind wie die ähnlich gelagerte Propagandawelle, die gegen Männerrechtler und deren Umfeld durch die Wikipedia zieht. Die Botschaft derjenigen, die mit diesen Kloppern um sich hauen, ist immer dieselbe: "Ihr seid im Gegensatz zu uns alle nicht hundertprozentig rein, ihr müsst in Quarantäne gesteckt und unschädlich gemacht werden." Religiöser Eifer in anderer Gestalt. Wie gesagt: Man wirft ab und zu einen Blick kopfschüttelnd in diese Szene, spart sich aber ansonsten jeden Kommentar.
Nachdem aber heute sogar Berliner taz über das Remmidemmi berichtet, ist es relevant genug, das man in einem Blog mit dem umfassenden Titel "Genderama" vielleicht wenigstens kurz darauf hinweisen sollte. Ich spare mir jedoch jeden weiteren Kommentar und jede weitere Verlinkung. Wer einigermaßen mit Google umgehen kann, wird bei Interesse schnell genug selbst fündig.
Nachtrag nach Sichten der Leserpost: Also gut, EINEN Link, weil er die Misere so hübsch zusammenfasst. Wir besichtigen eine Ideologie im Verfallsstadium. Das ist genau die Szene, aus der die Leute kommen, die meinen, mit der Wikipedia auch die Wirklichkeit nach Gusto umschreiben zu können.
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