Gerichtsurteil bestätigt Männerrechtler: Beschneidung von Jungen künftig Körperverletzung
Als Männerrechtler vor drei Jahren im Forum der "AG Männer" der Piratenpartei darüber diskutierten, religiöse Beschneidung (im Klartext: Genitalverstümmelung) unter Strafandrohung verbieten zu lassen, reagierte die feministische Propagandastaffel augenblicklich darauf, indem sie behauptete, das belege eindeutig, wie antisemitisch Männerrechtler seien. (Für das große Projekt der Genderkader, die Männerbewegung und Rechtsextremismus rhetorisch auf Biegen und Brechen zusammenzufügen, war schon damals kein Argumentersatz zu dumm.) Jetzt allerdings hat das Landgericht Köln in einem wegweisenden Urteil entschieden: Wer Jungen aus religiösen Gründen beschneidet, macht sich der Körperverletzung strafbar! Weder das Elternrecht noch die Religionsfreiheit können diesen Eingriff rechtfertigen. Die Financial Times berichtet.
Die Männerrechtsbewegung, insbesondere die Gruppe MANNdat, stand bislang mit ihrem entschiedenen Protest gegen die Genitalverstümmelung von Jungen auf weiter Flur. Alle anderen, die sich zum Thema Genitalverstümmelung äußerten, beklagten in der üblichen sexistischen Weise allein die Verstümmelung weiblicher Opfer. (Amnesty International Deutschland verteidigte diesen Sexismus in einem Interview mit mir für "eigentümlich frei".) Erst vor wenigen Wochen veröffentlichte MANNdat die Rezension eines Buches, das sich kritisch mit der Genitalverstümmelung bei Jungen auseinandersetzte. Insbesondere die in dieser Rezension enthaltenen Zitate von Politikern wie Jerzy Montag (Grüne), der diese Praktik demnach ebenfalls mit Nachdruck verteidigt hatte, erscheinen nach dem Kölner Urteil in einem noch hässlicheren Licht als zuvor.
Die Menschenrechte von Jungen und Männern haben bei uns in Politik und Medien wenig Gewicht. Nur relativ überschaubare Gruppen setzen sich für die Opfer solcher Menschenrechtsverletzungen ein und werden dafür in oft bodenloser Weise angefeindet. Um so beachtlicher ist es, wenn die Positionen von Männerrechtlern entgegen allen Tabus der politischen Korrektheit immer häufiger bestätigt werden.
<< Home