Spiegel-Online: Gegen Männerfeindlichkeit in unseren Medien!
Na, das nenne ich doch zum Beispiel ein Ereignis, das auch bei zurückhaltenderem Bloggen einer Erwähnung auf Genderama würdig ist: Spiegel-Online, normalerweise Brutstätte von Leuten wie Sybille Berg, positioniert sich auf einmal gegen Männerhass. Der lange Kampf der Männerrechtsbewegung gegen sexistische "hate speech" führt ganz allmählich zu ersten Erfolgen.
So beginnt der Artikel:
Wer wissen will, wie wir über Männer denken, nehme ein beliebiges Wochenende. Vorvergangenes etwa. Die "Welt am Sonntag" schrieb: Männer "sind ignorant, egoistisch, hören nie zu" - kurz: "Idioten" sind sie, aber "damit glücklich". SPIEGEL-ONLINE-Kolumnistin Sybille Berg entlarvte Günter Grass nicht als Judenfeind oder Dummbatz, sondern als etwas viel Schlimmeres: als Mann. Der allein durch Anmaßung nach oben gekommen sei ("Eine Strategie, die keiner Frau einfiele") und nun vom "Rudel" der Beta-Männchen gehetzt werde.Hier geht es weiter.
Selbst die Nachmittagslektüre eines vermeintlich unschuldigen Buches über den Garten brachte die krautige Erkenntnis, dass die typisch männlichen Beschäftigungen aus "schnellem Fahren, Prügeleien, wahllosem Geschlechtsverkehr" bestünden - diese aber inzwischen "ins Gerede" gekommen seien. Als Ersatz empfiehlt der Autor, Jakob Augstein, das Holzhacken.
Eine ganz normale Tagesration medialer Abscheu vor Männern. Sie gelten wahlweise als Schweine, Doofis oder Triebtäter - beiläufig in den Zeitungen serviert wie eine ewige Wahrheit. Die Abwertung des Männlichen sei "so sehr Teil unserer Kultur geworden, dass sie kaum noch wahrgenommen" werde, sagt die Feministin Doris Lessing.
Fragt sich nur: Meinen die Männer, die dazu beitragen, sich selbst? Oder nur die anderen? Und es fragt sich: Wer glaubt diese abgestandenen Phrasen noch?
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