Guy Fawkes: "Wahrer Maskulismus kann nur links sein"
Normalerweise möchte ich, dass sich meine Interviewpartner namentlich zu erkennen geben: schon als Gegengewicht zu diversen Forengroßmäulern, die im Schutz der Anonymität die gruseligsten Unsäglichkeiten von sich geben. Insbesondere die Männerrechtler, die im politischen Spektrum deutlich links stehen, haben nach der Männerrechtler-sind-rechtsextrem-Diffamierungskampagne aus dem Hause Kemper, Gesterkamp, Rosenbrock & Co. jedoch Angst, dass ihr Umfeld von ihrem Engagement für Männeranliegen erfährt, weil sie befürchten, dann als verkappte Nazis zu gelten und mit Repressionen rechnen zu müssen. Der Psychoanalytiker Josef Aigner hatte sich einmal deutlich zu dem so entstandenen repressiven Meinungsklima geäußert:
Was mich besorgt macht, ist, dass die Spaltungsbereitschaft – hier lobenswerte Feministinnen, dort gefährliche Maskulisten – zuzunehmen scheint. Es gibt deshalb (auch an der Universität) eine Scheu von Männern, sich dazu noch zu äußern. Das ist kein wünschenswerter Zustand, wie alle an offenem Diskurs Interessierte zugeben werden. Zu schnell landet man(n) im "rechten" Eck und wird das, was man(n) zur Geschlechterfrage sagt, verkürzt als "reaktionär", "männerbündlerisch" usw. diffamiert.Das führt dazu, dass ich inzwischen mit mehrere linken Männerrechtlern in Kontakt stehe, für die Anonymität unabdingbar ist. Einer von ihnen wollte sich von mir nur unter einem Decknamen interviewen lassen (sein Klarname ist mir selbst bekannt). Ich habe mich schließlich dazu bereit erklärt. Als sein Pseudonym wurde aus naheliegenden Gründen Guy Fawkes gewählt. Das Interview findet man auf Cuncti.
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