Mittwoch, August 26, 2009

Männer arbeiten mehr als Frauen

Eine Studie des Schweizer Bundesamtes für Statistik über Veränderungen beim Zeitaufwand für Haus- und Familienarbeit 1997- 2007 gelangte zu einer Erkenntnis, die das ständige Gejammer über die besonders von der Doppelbelastung betroffenen Frauen Lügen straft:

Nimmt man die berufliche Erwerbsarbeit hinzu, so arbeiteten Väter mit Kleinkindern 2007 insgesamt am Arbeitsplatz und zu Hause 73 Stunden pro Woche (…). Bei den Müttern mit Kleinkindern wuchs die gesamte Arbeitsbelastung für Erwerbs-, Haus- und Familienarbeit (…) auf 71 Wochenstunden.


Solche Meldungen stellen unsere Medien immer wieder vor ein Problem. Wie sollen sie solche Nachrichten präsentieren, ohne zugleich der Ideologie von der ewig ausgebeuteten und zu kurz kommenden Frau und dem ewig ausbeutenden, patriarchalen Pascha untreu zu werden? Schließlich haben sich praktisch alle Journalisten dem Verbreiten dieser Ideologie als oberstem Arbeitsauftrag verpflichtet. Wie berichtet man also wahrheitsgemäß über die Erkenntnisse einer solchen Studie, ohne das beliebte Frauen-Bemitleiden zu vernachlässigen?

Der Schweizer "Tages-Anzeiger" hat für dieses Problem eine elegante Lösung gefunden.

Und nach dem Motto "Garbage in, Garbage out" findet man hier einen der Kommentare, zu dem diese irrwitzige Berichterstattung regelmäßig führt.

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