Für Horst-Eberhard Richter sind Frauen immer noch bessere Menschen
Spiegel-Online hat den für seine sexistische Sprücheklopferei bekannten Psychoanalytiker Horst-Eberhard Richter ("Männer sind halbe Wesen") mal wieder im Interview. Ein Auszug:
Richter: Ich setze heute große Hoffnung auf die laufende Stärkung der Frauen in allen Berufen. Ich behaupte: Die Finanzkrise wäre nicht in die katastrophale Zockerei entglitten, hätten Frauen in dieser Branche schon deutlich mehr Führungspositionen innegehabt.
SPIEGEL ONLINE: Was machen denn Frauen anders?
Richter: Die Wertewelt von Frauen ist stärker durch Hilfsbereitschaft und Teilen mit anderen geprägt als bei Männern. Das zeigen Vergleichsstudien. Das ebenbürtige Einrücken der Frauen in Führungspositionen ist noch mitten im Gang und wird sich vermutlich eher noch beschleunigen.
SPIEGEL ONLINE: Aber werden die Männer in Führungspositionen nicht versuchen zu verhindern, dass Frauen ihnen diese Positionen streitig machen?
Richter: Es gibt natürlich Widerstände. Die Männer haben Angst, ihre Dominanz zu verlieren und unterdrücken vielfach schon die eigene moralische Sensibilität, um nicht als weichliche Gutmenschen zu erscheinen. Gerissenheit, Habgier und Egoismus werden in unserer Gesellschaft als Erfolgsfaktoren angesehen. Güte, Großzügigkeit, Ehrlichkeit stehen für Versagen. Wenn wir mehr Frauen in Führungspositionen in der Finanzindustrie haben, dann wird sich das ändern.
Hier findet man das komplette Interview.
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