Zum Abschluss des Weltmännertags: Tschüss, Ypsi!
Ich wollte zum Fall Ypsilanti heute eigentlich gar nichts bloggen.
In erster Linie, weil es mir als Hesse doch allmählich peinlich ist, was in unserem Bundesland für ein Affentheater herrscht. Ich gehöre ja normalerweise nicht zu den Leuten, die alle Politiker unisono als Verbrecher beschimpfen, aber ich weiß wirklich nicht, für wen ich mich im Fall von Neuwahlen entscheiden sollte. Koch und die ihm in Vasallentreue ergebene hessische FDP haben 's bei mir für ihr Verhalten in der Vergangenheit verschissen, SPD und Grüne für ihr Verhalten in der Gegenwart. (Wie etwa Claudia Roth heute gegen die SPD-Abweichler hetzte, die, wenn auch sehr spät, so doch immerhin rechtzeitig ihr Gewissen entdeckt zu haben scheinen – ich fand die Pressekonferenz heute mittag durchaus überzeugend – das war doch ziemlich unfassbar.)
Allerdings gibt das ganze Spektakel für mich geschlechterpolitisch zu wenig her, um daraus einen passenden Artikel fabrizieren zu können. Was hätte die Stoßrichtung sein sollen, ohne dass der Beitrag entweder frauenfeindlich geworden wäre oder aber trivial? Dass weibliche Politikerinnen genauso machtversessen sein können wie männliche ist ja nun keine Neuigkeit, für die es eigens Genderama bräuchte.
Immerhin hat es aber heute abend die Financial Times geschafft, die Themen "Weltmännertag" und "Ypsilantis Absturz" zu einer Glosse zu verbinden. Und das ist mir dann kurz vor zwölf doch noch einen Link wert.
Oh, und gerade kommt noch ein BILD-Kommentar von Hugo-Müller Vogg rein, der in eine ähnliche Richtung geht.
Labels: Politik, SPD, Weltmännertag
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