"Gender Trouble im Krieg gegen den Terror?"
Der "Freitag" seziert Susan Faludi und kommt dabei zu interessanten Ergebnissen über die Schnittmenge zwischen Misandrie und Islamophobie:
Denn wie die Indianer in den meisten alten "captivity narratives" als Ansammlung roher (beziehungsweise höchst attraktiver) gesetzloser Wilder ohne Zivilisation beschrieben wurden, geschieht es heute mit den orientalischen Männern. Sie existieren in der öffentlichen Wahrnehmung fast nur noch als fanatisierte Terroristen und Selbstmordattentäter; als unerträgliche alte Patriarchen, oder als sexuell verklemmte und gewaltbereite junge Männer. Es scheint, dass sich heute die unter dem Begriff Exotismus bereits seit Jahren analysierte Faszination und gleichzeitige Abscheu gegenüber dem Orient wieder ganz neu entfacht hat und kondensiert auf den arabischen Mann projiziert wird.
Labels: Islamophobie, Misandrie, Rassismus
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