Donnerstag, Mai 17, 2007

„Freiheit statt Feminismus“

Vor etwas über einem Monat berichtete Genderama über eine Buch-Neuerscheinung zum Thema Feminismus. Erwartungsgemäß hat sie inzwischen auch Heide Oestreich für die taz entdeckt:

Unter dem eher verschreckenden Titel "Das F-Wort. Feminismus ist sexy" hat die Frankfurter Autorin Mirja Stöcker Essays versammelt, die erstaunlich frisch und unverstellt in diesen Raum hinein argumentieren. Stöcker und ihre AutorInnen (ja, auch Männer) sehen eine Klammer, die "neuen" und "alten" Feminismus verzahnen könnte: So unterschiedliche Themen wie die Hirnforschung, die Befindlichkeit junger Männer oder das weibliche Schönheitsideal, das mittlerweile bei Kleidergröße zero angekommen ist, finden ihren kritischen Fluchtpunkt in dem Begriff der individuellen Freiheit, Ausgangspunkt eines jeden Feminismus - und auch aller Männer, die sich in Rollenzwängen unwohl fühlen, wie die beiden männlichen Autoren in ihren Beiträgen zu bedenken geben.


Herzlichen Dank für den Link an Genderama-Leser G.C., der mir dazu mailt:

Ich begrüße zwar, dass der "neue Feminismus" deutlich liberaler sein und auf die einzelnen Bedürfnisse eingehen soll. Er macht zeitweise aber eher den Eindruck, als erfülle er eine Schanierenfunktion, um junge AnwerberInnen an die alten Draufschlag-Ideologen heranzuführen und deren Thesen dem Zeitgeist entsprechend (...) zurecht zu biegen.

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