„Presserat opfert Pressefreiheit auf Altar des Feminismus“
Das mittelständische P.T. Magazin thematisiert in seiner Ausgabe 3/2007 eine in den Augen der Redakteure leichtfertige Verfahrensweise des Presserates. Was war geschehen? Eine Leserin hatte einen Brief an das Magazin geschrieben, der von reichlich unsachlicher und aggressiver feministischer Rhetorik geprägt war, das P.T. Magazin hatte darauf die passende Antwort gegeben, in der sie die Rhetorik der Leserin ziemlich exakt spiegelte. Das versetzte den Presserat in Wallung, woraufhin das Magazin nicht nur mit einem Zurückweisen der Vorwürfe, sondern auch mit einer Grundsatzkritik am Presserat reagierte:
Anfang der 1980er Jahre war es schon einmal vorbei mit der so genannten „freiwilligen“ Selbstkontrolle der Presse in Deutschland. Damals klinkte sich eine Reihe von Verlagen aus – darunter große Häuser wie Springer und Gruner + Jahr. Sie machten die Selbstbeschneidung zugunsten der Staatsräson – und zu dieser gehört heute die Unterdrückung feminismuskritischer Meinungsäußerungen – nicht mehr mit. Wenn jetzt der staatlich teilfinanzierte Presserat wissentlich entgegen höchstrichterlicher Rechtsprechung die Meinungsäußerung eines Journalisten als Ehrverletzung bezeichnet, ist es wohl höchste Zeit, die Legitimität seiner „ethischen“ Grundsätze öffentlich zu hinterfragen.
Aber bildet euch selbst ein Urteil. Nachlesen kann man sämtliche Texte, um die es bei diesem Konflikt geht, hier.
Vor einigen Monaten schon hatte sich das P.T. Magazin durch einen feminismuskritischen Artikel profiliert, der in praktisch allen anderen Medien wegen fehlender Political Correctness kaum vorstellbar gewesen wäre. (Genderama berichtete.) Zu diesem Artikel gingen inzwischen eine ganze Reihe von Leserbriefen ein.
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