ver.di macht Quote
Das Diskussionsforum von MANNdat veröffentlicht seit heute Mittag Passagen eines aufschlussreichen Artikels der Gewerkschaftszeitung "ver.di publik" vom April 2007. Darin heißt es:
Die Frauen kommen
ver.dis Führungsgremien werden weiblich - mindestens zur Hälfte
„Das soll uns erstmal jemand nachmachen", sagt Vera Morgenstern, die Bundesfrauensekretärin von ver.di, ganz gelassen. „Wenn es jetzt klappt wie von Bundesvorstand und Gewerkschaftsrat beschlossen, schreibt ver.di Geschichte in Sachen Frauenpolitik. Nichts weniger als das."
Frauen, das fordert die Bestimmung über die Quote seit der ver.di-Gründung, müssen nach einer Übergangszeit spätestens 2007, zum zweiten Bundeskongress der Gewerkschaft, entsprechend ihrem Anteil an der Mitgliedschaft in allen Leitungsgremien vertreten sein. Also mindestens zur Hälfte. Das steht in der Satzung, der Gewerkschaftsrat hat es 2004 beschlossen, es gilt für ehrenamtliche Gremien und hauptamtliche Führungskräfte, ob gewählt oder nicht.
Praktisch und rein rechnerisch bedeutet das: In absehbarer Zeit wird es mehr Frauen als Männer in Führungspositionen geben. In einer Landesleitung, die aus drei Menschen besteht, sind zwei davon weiblich.
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Schwierig wird es, weil sich gleichzeitig drei Landesbezirke zu einem zusammengeschlossen haben und die ver.di-Führungsgremien generell verkleinert werden. Es sind weniger Positionen zu besetzen, mit mehr Frauen. Vor den vielen Männern, die jetzt bei ver.di in die zweite Reihe treten, habe sie Respekt und Hochachtung, erklärte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Margret Mönig-Raane. Sie fordert, das Beispiel solle Schule machen. Ein Frauenfördergesetz für die private Wirtschaft solle Unternehmen verpflichten, eine Frauenquote für Spitzenpositionen durchzusetzen."
Labels: Gewerkschaften, Quote
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