Mittwoch, Dezember 27, 2006

Wird der Begriff „Femifaschisten“ doch noch salonfähig?

In der Männerbewegung ist der Begriff „Femifaschisten“ sehr umstritten. Die einen empfinden ihn in seiner Bedeutung als zu undurchsichtig, in Diskussion und Analyse nur beschränkt hilfreich oder den realen Faschismus verharmlosend. Andere finden, er trifft genau den Punkt, wenn er jene Feministinnen bezeichnet, für die Männer als Untermenschen gelten. Als politischer Kampfbegriff hat sich „Femifasch“ bislang jedenfalls kaum etabliert.

Jetzt berichtet eine amerikanische Zeitung über einen langjährigen Richter, der mit einer aktuellen Buchveröffentlichung für einigen politischen Wirbel sorgt:

Chapter 1 of Circuit Judge Robert H. Dierker Jr.'s book “The Tyranny of Tolerance: A Sitting Judge Breaks the Code of Silence to Expose the Liberal Judicial Assault” has circulated via e-mail since last month and been widely read in legal circles, lawyers and judges say. The sentiments expressed in that chapter, which frequently uses the term “femifascists” and is titled “The Cloud Cuckooland of Radical Feminism,” have already prompted a complaint with the state body that can reprimand or remove judges.


Mehrere Anwältinnen, die dieses Kapitel lasen, zeigen sich “geschockt“ und “verstört”. Natürlich wird gegen Richter Dierker augenblicklich politisch Druck gemacht, aber da er über einen starken Rückhalt bei den Wählern verfügt, hat er offenbar nichts zu befürchten. Dierker räumt ein, in seinem Buch provokativ und polemisch zu sein, um auf bestimmte Dinge die nötige Aufmerksamkeit zu lenken, und argumentiert: „Wer austeilen kann, sollte auch einstecken können.“

Danke an C. B. für den Link!

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