Dienstag, November 04, 2025

"Wenn Engagement für Männer funktioniert"

Vor einigen Tagen bin ich auf einen Debattenbeitrag gestoßen, der sich damit beschäftigt, wie eine politische Bewegung für Männer vorgehen sollte, um erfolgreich zu sein. Er ist kontrovers genug, um eine Übersetzung ins Deutsche zu rechtfertigen. Jeder kann sich seine eigenen Gedanken darüber machen, ob der Autor Recht hat oder nicht – vielleicht auch vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen mit der Fürsprache für Männer.

(Vorab meine Erfahrungen, die ich bei der Übersetzung dieses Textes mit verschiedenen KIs gemacht habe: ChatGPT und Copilot haben eine Übersetzung schlicht verweigert. Die Übersetzung von Grok war mir zu holprig. Die Übersetzung von Perplexity war sprachlich exzellent, hat den Text aber auch eingedampft, also gekürzt. Für die Übersetzung von Gemini habe ich mich entschieden.)



Teil 1: Einführung in die Männerrechtsarbeit

Das Eintreten für Männeranliegen ist in der Regel unpopulär und wenig erfolgreich. Selbst wenn es zu einer gewissen Bekanntheit gelangt, ist diese meist negativ behaftet.

Dennoch gibt es seltene Fälle, in denen sich männlicher Aktivismus tatsächlich durchsetzt – Momente, in denen Frauen (und ihre männlichen Unterstützer) es nicht schaffen, Männer zum Schweigen zu bringen und ihren Fortschritt zu verhindern. Bei all diesen erfolgreichen Kampagnen lässt sich ein konstanter Erfolgsfaktor beobachten: das "Ignorieren von Frauen".

Wenn eine soziopolitische Gruppe Erfolg hat, liegt das üblicherweise an ihren Verbündeten. Man könnte zwar meinen, man brauche die gegnerische Bevölkerungsgruppe nicht, doch oft sind es gerade die Verbündeten aus dieser entgegengesetzten Gruppe, die der eigenen Sache zum Durchbruch verhelfen. Aktivisten versuchen typischerweise, an die Vernunft und Moral der anderen Seite zu appellieren. Sie klären Missverständnisse auf, schaffen ein willkommenes Umfeld, lehnen "radikale" Ideen ab zugunsten von mehr "Einigkeit". Das ermutigt Gleichgesinnte, sich zu äußern, zieht Neutrale auf die eigene Seite und führt im besten Fall sogar dazu, dass Gegner ihre Meinung ändern.

Leider trifft für die Förderung von Männeranliegen das Gegenteil zu: Männer sind erfolgreicher, wenn sie sich unabhängig von weiblichem Einfluss organisieren. Das liegt daran, dass Frauen kaum die Rolle des "Verbündeten" oder der "neutralen Partei" einnehmen – sie fungieren stattdessen oft als "Bremsklötze". Sie verwässern das eigentliche Thema, machen Männer, die sich dazu äußern, zu Feinden und lenken die Aufmerksamkeit zurück auf sich selbst. All dies trägt nicht zur Lösung der Probleme bei.

Wenn Männer auf die "Moral der Frauen" setzen, kommt die gesamte Diskussion und Problemlösung zum Erliegen, da sie ihre Zeit damit verbringen, sich in endlosen, fruchtlosen Argumentationskreisen mit Frauen zu verstricken. Sobald Männer akzeptieren, dass sie nicht mit sinnvoller Unterstützung vonseiten der Frauen rechnen können, ignorieren sie diese und konzentrieren sich auf die Mobilisierung, um das Problem selbst zu lösen. Die Frauen, die Männer wirklich unterstützen, werden sich der Sache ohnehin anschließen, weil sie verstehen, dass Gerechtigkeit wichtiger ist als ihr Ego. Infolgedessen wird die Kampagne für männlichen Fortschritt erfolgreich.

Teil 2: Die drei Stufen des Gaslightings

Wenn Männer versuchen, auf ein männliches Problem aufmerksam zu machen, versuchen Frauen (oft zusammen mit männlichen Befürwortern) routinemäßig, sie per Gaslighting mundtot zu machen. Sie nutzen jede erdenkliche Plattform, um dieses Ziel zu erreichen. Die Aufgabe der Männer ist es, sich auf dieses Gaslighting nicht einzulassen und das Thema stattdessen konsequent voranzutreiben. Männer sollten stets daran denken, dass sie menschlich behandelt werden wollen und diesen Respekt von der Gesellschaft einfordern. Was Frauen dabei empfinden, ist irrelevant.

1. Herunterspielen

Die erste Stufe des Gaslightings besteht darin, das Thema abzutun. Es wird so dargestellt, als würden ein paar "Versager" die Gesellschaft mit ihrem "Gejammer" stören. Frauen werden sich öffentlich äußern, um zu betonen, dass ihnen das Thema völlig egal sei. Obwohl niemand sie nach ihrer Meinung fragt, empfinden sie es als ihre weibliche Pflicht, "Klarheit" in dieser nicht existierenden Angelegenheit zu schaffen.

Dieses Gaslighting tritt in zwei Formen auf:

* Unwissenheit vortäuschen: Es wird versichert, dass das, worüber sich Männer beschweren, völlig übertrieben sei.

* Irrelevanz unterstellen: Es wird versucht, die Männer psychologisch zu manipulieren, indem ihnen das Gefühl der Isolation vermittelt wird. Man will sie davon überzeugen, dass nur eine Handvoll Menschen ihre Ansichten teilt, während der Rest der Welt sie auslacht.

Das Ziel dieser Taktik ist es, Männer davon abzuhalten, das Thema weiterzuverfolgen. Wer will schon einen Kampf führen, der bereits verloren scheint und niemanden interessiert?

Es ist wichtig, sich vor Augen zu führen, dass das Problem relevant ist. Das ist der Grund, warum Frauen die Fassade der Gleichgültigkeit aufrechterhalten müssen. Sie versuchen, Männer per Gaslighting davon zu überzeugen, dass es sich um ein Nicht-Problem handelt, in der Hoffnung, dass diese aufgeben. Die Hartnäckigkeit, mit der sie diese Fassade verteidigen, sollte als Motivation dienen, die Sache weiterzuverfolgen.

2. Verleumdung

Die zweite Stufe des Gaslightings ist das Spiel der "Damsel in Distress". Wenn Frauen sehen, dass ihre Abweisung die Bewegung nicht aufhält (sondern sie sogar wachsen lässt), ändert sich ihre gesamte Haltung von "gleichgültig" zu "ängstlich". Sie verspotten die Männer, die das Thema aufbringen, nicht länger – sie tun nun so, als hätten sie Angst vor ihnen. Sie inszenieren, als stünde die Welt vor dem Untergang, wenn Männer nicht aufhören, auf das Problem aufmerksam zu machen.

Dies sind die Kernstrategien in dieser Phase:

* Verleumdungsartikel: Negative oder kontroverse Äußerungen von Männern werden als "Beweis" dafür verwendet, dass die gesamte Bewegung "hasserfüllt" sei. Diese Verleumdung dient dann als Rechtfertigung für jede zukünftige Toxizität oder Respektlosigkeit ihnen gegenüber.

* Angststrategie: Frauen behaupten, die Gruppe sei "gefährlich" und sie selbst hätten "Angst um ihr Leben". Diese Taktik der verängstigten, verletzlichen Frau wird eingesetzt, um andere Männer zum Eingreifen zu bewegen (verbal oder physisch), damit sie die Wortführer wieder "zur Räson" bringen.

* Gleichsetzung mit Hassgruppen: Es wird versucht, die Anliegen der Männer mit extremistischen Hassgruppen in Verbindung zu bringen, um die Öffentlichkeit in die Irre zu führen. Dies erschwert es Menschen, die Menschenrechte unterstützen, sich mit der Sache zu identifizieren, da niemand mit Fanatikern in Verbindung gebracht werden möchte. Gleichzeitig glauben dadurch tatsächliche Fanatiker, dass sie in der Gruppe willkommen sind und versuchen, sich einzuschleusen.

Es ist die Aufgabe der Männer, so weit wie möglich zu verhindern, dass Extremisten die Bewegung infiltrieren. Sie müssen die Öffentlichkeit daran erinnern, dass ihre Ziele "Menschenrechte" und "bürgerliche Freiheiten" betreffen – und nicht "Vorurteile" oder "Fanatismus". Es muss eine klare Abgrenzung von diesen hasserfüllten Infiltratoren erfolgen, während das eigentliche Anliegen weiter vorangetrieben wird.

3. Letzte Abwehr (Failsafe)

Wer diese Stufe erreicht hat, war mit seinem Aktivismus weitgehend erfolgreich. Es ist gelungen, das Gaslighting zu überwinden und gesellschaftliche, politische und rechtliche Erfolge zu erzielen. Es bedeutet aber auch, dass nun die letzte Stufe des weiblichen Gaslightings bevorsteht.

In dieser finalen Phase geben sich Frauen als falsche Fürsprecherinnen für Männeranliegen aus, obwohl sie historisch gesehen deren lautstärkste Gegnerinnen waren. Nach dem berühmten Motto: "Wenn du sie nicht schlagen kannst, schließe dich ihnen an." Oder (im Falle der Frauen): "Wenn du sie nicht schlagen kannst, nimm ihre Erfolge für dich in Anspruch."

Wie bei den meisten Bewegungen springen die Kritiker auf den Zug auf, sobald sich der Erfolg einstellt. Das weibliche Ego lässt es jedoch nicht zu, den Fehler vollständig einzugestehen. Wenn Frauen das Aufkommen des Themas nicht verhindern können, versuchen sie zumindest, die Art und Weise zu kontrollieren, wie darüber gesprochen wird.

* Sie etikettieren den Erfolg als "feministischen Sieg" und behaupten, dies sei von Anfang an ihr Plan gewesen. Sie gehen davon aus, dass all jene, die sie zu Recht für ihre ablehnende Haltung kritisieren, lediglich "schlecht informiert" seien.

* Sie setzen ihre Angriffe und die Dämonisierung gegen die Männer fort, die tatsächlich für den Erfolg verantwortlich waren. Sie behaupten, diese Männer hätten das Problem zwar richtig erkannt, seien aber trotzdem "schreckliche Menschen", die es verdienten, angegriffen zu werden.

* Sie geben Männern die Schuld an den Problemen der Männer ("toxische Männlichkeit" und "das Patriarchat schadet auch Männern"). Sie deuten den Nachteil der Männer als einen Nachteil der Frauen um, um den sich äußernden Männern jegliches Mitgefühl zu entziehen.

* Letztlich kommen sie zu dem Schluss, dass die Lösung des Problems mehr "weibliche Ermächtigung" und eine stärkere Unterstützung von Frauenprojekten beinhalte.

Es sei klargestellt: Frauen handeln nicht unbewusst.

* Ihnen ist vollkommen bewusst, dass sie die treibende Kraft gegen das Männerthema waren. Sie wissen genau, dass die Aussage "alle Probleme der Männer sind Schuld der Männer" keinen hilfreichen Beitrag zur Debatte leistet. Und sie wissen, dass die Forderung nach mehr weiblicher Ermächtigung die Männeranliegen in keiner Weise voranbringen wird.

* Sie tun dies nicht, um zu helfen. Sie tun es, um die Debatte zu verwässern. Sie wollen sich als Helden inszenieren, während sie sich wie Gegenspieler verhalten. Sie sehen den Erfolg dieser Männergruppe und den Statusgewinn und wollen, dass die Geschichte sie als eine der führenden Stimmen dieses Erfolgs betrachtet.

Es ist zu empfehlen, alle Reaktionen und Gegenreaktionen von Frauengruppen und weiblichen öffentlichen Personen zu dokumentieren. Sämtliche Beweise ihres gesellschaftlichen und institutionellen Fehlverhaltens sollten aufbewahrt werden. Männer sollten darauf vorbereitet sein, der Öffentlichkeit alle Beweise zu präsentieren, wann immer das Thema aufkommt. Die Wahrheit ist auf ihrer Seite, und sie sollten daran arbeiten, Männer auf ihre Seite zu ziehen, statt auf die ihrer Opposition.

Teil 3: Fazit

Ob auf institutioneller oder in den sozialen Medien – Frauen haben unmissverständlich klargestellt, dass sie keine Verbündeten für Männeranliegen sind. Ihre Stimmen werden wenig dazu beitragen, die Probleme der Männer voranzubringen, da die meiste Zeit damit verbracht wird, den Fortschritt zu blockieren. Wenn es um Männeranliegen geht, werden Frauen die Rolle des Bremsers, des Zaungasts, des gleichgültigen Zuschauers oder des Manipulators übernehmen. Aber sie werden keine kollektiv nützliche Verbündete sein.

Die Aufgabe der Männer ist es, dies zu akzeptieren. Sobald dies geschieht, kann das Problem tatsächlich effektiver angegangen werden. Man sollte weniger Zeit damit verbringen, an die Moral der Frauen zu appellieren. Die gesamte Zeit kann stattdessen darauf verwendet werden, Gleichgesinnte zu rekrutieren und die nächsten Schritte zu strategisieren.

Dies ist die größte mentale Blockade, die Männer ständig zu überwinden haben. Wie jede andere aktivistische Gruppe auch, wünschen sie sich, dass die entgegengesetzte Bevölkerungsgruppe eine helfende Hand reicht, um eine gemeinsame Front aufzubauen. Doch Frauen haben sich bewusst dazu entschieden, ein Hindernis anstelle eines Weges in eine bessere Zukunft zu sein. Es ist an der Zeit, dass Männer dies akzeptieren und ihren eigenen Weg in eine bessere Zukunft schaffen.




Was der Autor hier formuliert, ist sicherlich provokativ (für ChatGPT und Copilot war es zu provokativ): In unserer Gesellschaft gilt es als akzeptabel, dass Frauen Männer negativ bewerten, aber nicht umgekehrt. Allerdings kann jeder selbst ausprobieren, ob der Autor Recht hat oder nicht, indem er Frauen aus seinem Umfeld für Männeranliegen zu gewinnen versucht. Die Reaktionen dürften aufschlussreich sein.

Ich selbst kann sagen, dass ich immer wieder auf Frauen gestoßen bin, die mir/uns zustimmen – das letzte Mal vor zwei Wochen. Insgesamt sind diese Frauen aber klar in der Minderzahl. Wenn Frauen zustimmen, bleiben sie zumeist trotzdem in der Rolle des Zaungastes; echte Unterstützung findet nur in Ausnahmefällen statt. Die Regel sind tatsächlich die in dem Artikel aufgeführten Abwehr-Strategien.



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