Vermischtes vom 26. Juli 2015
Großbritannien: Neun von zehn Menschen, die im Kontakt mit der Polizei zu Tode kommen, sind Männer. Aber das scheint niemanden zu interessieren. Wären neun von zehn Menschen, die im Kontakt mit der Polizei zu Tode kommen, beispielsweise Frauen oder Schwarze, wäre das anders.
Deutschland, ein Vorfall von vielen: Ein homosexuelles Paar wird von Fußballfans angegriffen, ein Opfer muss notoperiert werden. Währenddessen heißt es bei den Irrlichtern der Männerszene, das Engagement gegen diesen Hass könne doch nur strategische Gründe haben, man würde damit aber "Konservative" vor den Kopf stoßen. Keine Pointe.
Transatlantisches Bündnis der Männerbewegung! Oder weniger großkotzig formuliert: Die männerpolitische Website A Voice for Men hat meinen Beitrag über die Vernachlässigung von Männern beim Thema Menschenrechte in der Übersetzung von Karen McFly veröffentlicht. Ich halte eine internationale Vernetzung der Männerbewegung für sinnvoll. (Etwas ähnliches hatte bereits eine andere deutsche Website versucht, die unser Land aber leider mit schwulenfeindlichen Inhalten blamierte. A Voice for Men ging dann schnell wieder auf Distanz.)
Einer britischen Umfrage zufolge finden zwei Drittel aller Männer eine Ausrede, um keinen Sex mit ihrer Partnerin haben zu müssen. Die meisten tun das zwischen einem und fünf Mal pro Monat.
"Ich bin ein Mädchen und ich sorge mich mehr um Männer- als um Frauenrechte" schreibt Kathryn Stanley.
Das Gendern habe eine "neue Eskalationsstufe erreicht" heißt es in einem Gastbeitrag bei Roland Tichy.
Verheiratete Männer bringen sich doppelt so oft um wie verheiratete Frauen berichtet die Times of India. Nach einer Trennung oder dem Tod der Partnerin falle die Selbstmordrate jedoch stark.
Gute Nachrichten gibt es hingegen aus Ruanda – solange man weiblich ist, natürlich:
The first-ever WiSci Girls STEAM Camp begins tomorrow, July 25, at the Gashora Girls Academy in Rwanda. The camp is a public-private partnership designed to advance and expand Science, Technology, Engineering, Arts, and Mathematics (STEAM) opportunities for girls. The program will empower participants with the knowledge and skillset to enhance their competitiveness during a time of rapid technological development, by providing them with access to high-tech resources, like-minded peers, business connections, and inspiring mentors.
Ambassador-at-Large for Global Women’s Issues Catherine Russell will travel to Rwanda for the opening ceremony of the camp, and will be joined by Ambassador to Rwanda Erica Barks-Ruggles and Rwandan Minister of Education Dr. Papias Musafiri.
(...) This first-of-its-kind program is organized by the U.S. Department of State, Microsoft 4Afrika, Intel, AOL Charitable Foundation, the United Nations Foundation’s Girl Up campaign, and the Rwanda Girls Initiative, with support from Meridian International Center, the Rwandan Ministry of Education, the African Leadership Academy, and the Global Entrepreneurship Network. Additional programmatic support was contributed by UNESCO, HeHe Labs, and Indego Africa.'
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