Österreich: Verpflichtendes Gendern verfassungswidrig?
Nach einer parlamentarischen Anfragebeantwortung ist an einzelnen Fachhochschulen gendergerechtes Formulieren Voraussetzung für eine positive Note. (Siehe „Die Presse“ vom 30. Mai). Beim Gendern geht es längst nicht mehr nur darum, wie ein Autor seinen Text gestaltet; der „Kampf ums Gendern“ geht heute bereits so weit, dass man den Studenten, ja sogar den Kindern in der Schule, das Gendern zur Pflicht macht. Dabei ist es – täglich in den Medien nachprüfbar – nicht einmal allgemeiner Standard, der hier eine gesellschaftliche Linie vorgeben könnte oder als Fundament einer gemeinsamen Sprache den Maßstab setzt. Ganz im Gegenteil ist es eine kleine Minderheit, die ihre eigene Freiheit dazu missbraucht, um jenen, über die sie die Macht hat, ihren eigenen Willen, ihre eigene Ideologie aufzuzwingen. Studenten, ja sogar Schüler, sollen nicht mehr selbst entscheiden dürfen, wie sie schreiben; bei Androhung schlechterer Noten wird ihnen dieses höchstpersönliche Recht verweigert.
Hier geht es weiter mit dem Beitrag von Professor Werner Doralt.
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