Lesermail (Feministinnen auch gegen weiße Männer)
Ein Genderama-Leser schreibt mir:
Sind Sie schon auf diesen skurrilen Buzzfeed-Beitrag gestoßen? Dabei wurden Teilnehmer der jährlichen Konferenz der Schriftsteller und Verlage AWP (Association of Writers & Writing Programs) dazu aufgefordert, ihre Meinung darüber zu äußern, daß die meisten erfolgreichen Verleger weiße Hetero-Männer sind.
Es handelt sich wirklich um eine hübsche Mischung aus klischeehaftem Äußeren, unfreiwilliger Selbstironie und erschreckender Naivität. Wie kann es passieren, daß selbsternannte Schriftsteller (!) vollen Ernstes “Plz stop” schreiben oder gar "Read less straight white men" (statt "fewer")?
Daß auch die den Adressaten nicht ausdrücklich nennenden Äußerungen gegen weiße Hetero-Männer gerichtet sind, bekräftigen die Teilnehmer teilweise über Twitter, wie die Dame mit dem Schild Sit down and let us abolish you
Amerikanische Blogger haben sich darüber schon angemessen geäußert, z. B. daß es faktisch einfach nicht stimmt, daß das Verlagswesen von Männern dominiert wird.
Wie ich sehe, werden auf Twitter inzwischen diejenigen, die dem Rassismus und Sexismus gegen weiße Männer die Stirn bieten, mit dem Hashtag whitemantrum bedacht. Es gibt allerdings auch schwarze Männer, die das lächerlich finden.
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