Donnerstag, Februar 12, 2015

Österreich: Frauenministerin beklagt fehlende Geschlechtersensibilität bei Steinigungen

Wie die österreichische Tageszeitung "Krone" unter der Schlagzeile "Steinigungen sollen 'gendergerecht' sein" heute meldet (Seite 14, leider nicht online) gibt Österreichs Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek derzeit die Broschüre "Tradition und Gewalt an Frauen" heraus, die darauf hinweist, "dass die Durchführung der Steinigung eindeutig Nachteile für Frauen aufweist". Während Männer dabei nur bis zur Hüfte eingegraben würden, geschähe das bei Frauen bis zu den Schultern. Dies führte zu einer parlamentarischen Anfrage des FPÖ-Generalsekretärs Herbert Kickl, der wissen wollte, ob es eine ernsthafte Forderung der Ministerin sei, dass auch Frauen nur bis zur Hüfte eingegraben werden sollen, "um so eine diesbezügliche Gleichbehandlung mit von Steinigung betroffenen Männern herzustellen".

In der von Heinisch-Hosek herausgegebenen Broschüre heißt es zur Steinigung (Seite 17 bis 18): "Internationale Kampagnen wenden sich gegen diese äußerst grausame und schmerzhafte Hinrichtungsmethode und versuchen, Frauen vor der Hinrichtung zu bewahren."

Labels:

kostenloser Counter