Birgit Querengäßer: "Trotz Sexismus-Debatte – Männer, sprecht Frauen an"
Jede Frau empfindet ein anderes Verhalten als belästigend. Den Hintern abgecheckt? Die Tür aufgehalten? Einen zweideutigen Spruch gebracht? Entweder Diskriminierung oder Kompliment - kommt ganz auf die Frau und ca. 98 andere Faktoren an.
Aber selbst wenn jemand beim Flirten mal etwas sagt, das offiziell als Schweinerei gilt: Steckt dahinter zwingend mehr als individuelle Unbeholfenheit? Etwas, das mit dem Etikett eines "-ismus" zur verallgemeinernden Ideologie erhoben werden muss?
So argumentiert Birgit Querengäßer heute auf der Website des FOCUS. Dies sind ihrer Wahrnehmung nach die Folgen der Sexismus-Debatte:
Flirt-Trottel bleiben trottelig, demütigende New-York-Passanten werden feindselig, und sensible Männer werden zurückhaltender.
Ärgerlich, denn ein großer Teil der Frauen wünscht sich nach wie vor, dass Männer beim Kennenlernen die Initiative ergreifen. Knapp die Hälfte aller 2014 von Elitepartner befragten Frauen zwischen 18 und 29 Jahren erwartet vom Mann, dass er „den ersten Schritt zur Kontaktaufnahme wagt“.
Ich kenne keine einzige Frau, die sich nicht lieber ansprechen ließe, als selber auf einen Mann zuzugehen. Damit schiebt sie die Verantwortung für den Erstkontakt auf den Mann.
Und wenn der Mann dabei nicht errät, was die jeweilige Frau als sexistisch empfindet und was nicht, kann man ihn und seine Geschlechtsgenossen mithilfe zahlloser Medien so richtig schön als Monster fertigmachen.
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