Satire über "Deutschland im Genderwahn" für 99 Cent im Buchhandel
Jetzt nimmt sich die Satire dem Thema "Feminismus und Gender-Wahn" an. Während Birgit Kelle für den 23. Februar ihre "Satireshow" Gendergaga ankündigt, ist seit Anfang Januar das satirische E-Book "Ist der Feminismus noch zu retten? Deutschland im Genderwahn" von Heike Koch und Lara-Farah Heitschnuck-Bömmel für 99 Cent bei Amazon erhältlich. In der Kurzbeschreibung heißt es:
Deutschland im Genderwahn: das ist ein Land, wo eine Feministin während einer Weihnachtsmesse nackt auf einen Altar des Kölner Domes springt, es aber als sexuelle Belästigung gilt, wenn Männer sie dabei anstarren. Wo Reklame mit Frauen in Dessous verboten werden soll, während ein neuer "Sexualkundeunterricht der Vielfalt" unseren Kindern alles über Dildos, Handschellen und Vakuumpumpen beibringt. Wo an Universitäten "Herr Professorin" unterrichtet und eine Frauenquote für Verkehrsampeln ein wichtiges politisches Thema ist. Wo die Bevölkerung immer genervter reagiert, während die Medien immer lauter jubeln. Es ist Zeit für dieses Buch.
Zu den Themen, die das Buch behandelt, gehören die geschlechtergerechte Sprache, der #Aufschrei, die Frauenquote, die Zustände an deutschen Universitäten und die unterschiedlichsten abstrusen Gender-Projekte. Dabei beginnt sicherheitshalber jedes Kapitel mit einer eigenen Triggerwarnung. Rhetorisch tritt das E-Book in die Fußstapfen einer der ersten Satiren der Literaturgeschichte, Jonathan Swifts "A Modest Proposal". Darin schlägt Swift als Mittel zur Lösung von Überbevölkerung und Armut vor, irische Babys als Nahrungsmittel zu nutzen und durch Export Profit daraus zu schlagen. Damit überzeichnete Swift die gängige Praxis, Menschen als Ressource zu betrachten. "Ist der Feminismus noch zu retten?" treibt es ähnlich: Statt dass das Buch die darin zusammengestellten feministische Fehlentwicklungen unverhohlen kritisiert, feiert es diese ironisch und treibt sie durch noch groteskere Vorschläge auf die Spitze. Diverse Websites der Männerbewegung dienten ersichtlich als Quelle: "Hilfe, die Maskus kommen!" ist dementsprechend das letzte Kapitel betitelt.
Hat man mit satirischen Büchern wie diesen Chancen, den Feminismus bloßzustellen, oder dürfte man mit sachlichen Argumenten erfolgreicher sein? Schreiben Sie mir Ihre Meinung.
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