Lesermail (gefolterte Männer und die Reaktionen)

Einer meiner Leser schreibt mir heute:

Zu Ihrem Blogeintrag "Guantanamo: Wärterinnen zwangen Häftlinge zum Sex" möchte ich Sie auf ein Video aufmerksam machen, das vergleichbare Praktiken in den Militätgefängnissen von Bagram und Abu Ghuraib thematisiert. Es handelt sich um einen männerrechtsthematischen Zusammenschnitt aus der französischen Dokumentation "Taxi zur Hölle", den ich 2011 erstellt habe. Sie finden ihn hier auf Youtube. Aus Gründen des Jugendschutzes ist eine Anmeldung notwendig. Das Video besteht thematisch aus zwei Teilen; ab ca. 06:15 Minuten beginnt der zweite Teil, in dem sexuelle Belästigungen durch weibliches Verhörpersonal und sexuelle Demütigungen dokumentiert werden. Ich kann wegen der Anmeldeprozedur leider nicht direkt auf die Zeitleiste verlinken.

Nicht weniger interessant als der Film selbst sind einige Kommentare dazu, die ich aus wohl nachvollziehbaren Gründen nicht unter dem Video veröffentlichen wollte. Hier finden Sie einen Screenshot davon. Man bleibt angesichts einer solchen Menschenverachtung, Empathieunfähigkeit und der komplementären feministisch-gynozentrischen Selbstüberhöhung nur noch fassungslos zurück.

Diese Reaktionen sind ein weiterer Beleg dafür, dass der sexistische Feminismus immer wieder schlicht zu einer neuen Form des Faschismus beiträgt: Folterungen sind dann uninteressant, solange deren Opfer männlich sind. Solche Folter auch nur zu thematisieren ruft bei einigen Spott, Verachtung und Empörung hervor.