Freitag, November 21, 2014

"Willkommen im Gaga-Land": Lucas Schoppes Monatsrückblick

In seinem Monatsrückblick für den Oktober beschäftigt sich Lucas Schoppe mit dem Irrsinn der Debatte um das rassistische Hollaback-Video über angeblich ständige sexuelle Belästigung in einer Straße von Harlem:

Ob nun bewusst beabsichtigt oder nicht: Der Film konstruiert eine Ordnung von Menschen erster und zweiter Klasse. Eine Belästigung ist es hier dann schon, wenn Menschen zweiter Klasse es überhaupt wagen, einen Menschen der ersten Klasse auch nur zu grüßen.


Im Anschluss daran erörtert Schoppe, wie diese Ideologie gerade in deutsche Universitäten hineinsuppt, und er hinterfragt den Feminismus von Anne Wizorek und Co. als reine Pose:

Statt (...) darauf zu bauen, dass gemeinsame, von einer großen Mehrheit akzeptierte und verteidigte Grenzen einen Schutz vor Gewalt darstellen, verwischen die Inszenierungen um Sex und Sexismus diese Grenzen gezielt und systematisch. Die Möglichkeit, beliebig alle Männer als übergriffig und potenziell gewalttätig darzustellen, ist hier allemal wichtiger als ein breiter gemeinsamer Konsens gegen Gewalt. Es wäre interessant, einmal zu erfahren, welche Ziele eigentlich mit solchen Inszenierungen verbunden sind. Um den Schutz von Menschen vor Gewalt und Sexismus geht es dabei jedenfalls nicht.

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