Dienstag, November 18, 2014

Medien feiern männerfeindlichen Kinofilm

Diverse Leitmedien bis hin zum "Heute Journal" feiern dieser Tage einen schwedischen Kinofilm, in dem Männer dafür verächtlich machen, dass sie bei Naturkatastrophen nicht bereit sind, ihr Leben für ihre Familie zu opfern. Typisch ist beispielsweise die Berichterstattung von Spiegel-Online:

Schreien könnte helfen, schlägt Mats seinem Kumpel Tomas vor. Ihm habe das mehr gebracht als zwei Jahre Therapie. Da sie gemeinsam auf einer einsamen, schneebedeckten Bergspitze stehen, nimmt Tomas den Vorschlag zögerlich an. Der erste Schrei gerät noch verhalten, der zweite schon lauter und drängender. Es nützt nichts: Tomas ist in diesem Skiurlaub die größte Blamage seines Lebens widerfahren. Als eine Lawine das Restaurant, in dem er mit seiner Frau und den zwei Kindern zu Mittag aß, zu erfassen drohte, warf er sich nicht schützend vor seine Familie: Er schnappte sich iPhone und Handschuhe und rannte weg.

Seitdem schauen ihn Frau und Kinder mit einer Mischung aus Bestürzung und Verachtung an. Um das wiedergutzumachen, braucht es wirklich mehr als Schreie.


Einen kulturellen Code, der von Frauen verlangt, ihr Leben für Männer zu opfern, gibt es selbstverständlich nicht – genausowenig wie eine Begründung, warum Männer an dem bestehenden Code festhalten sollten, nachdem sie ein halbes Jahrhundert lang zu Untermenschen erklärt worden waren.

kostenloser Counter