Freitag, Oktober 24, 2014

Lesermail (Suizid 2)

Zu der Lesermail von heute Morgen gab es inzwischen Feedback:

Ich halte die die feministische Deutung, dass Frauen eher sanftere Methoden bei Suizidversuchen bevorzugen und dadurch öfters gerettet werden, nicht mal für unplausibel.

Was die Feministinnen aber nicht beachten oder bewusst ausblenden, ist, wie sich das vielleicht auch auf die Dunkelziffer bei den vollzogenen "erfolgreichen" Suiziden auswirkt. Denn längst nicht jeder Suizid wird als solcher erkannt. Das ist z.B. bei tödlichen Autounfällen der Fall.

Wie oft liest man, dass wer aus "unerklärlichen" Gründen auf freier Strecke von der Fahrbahn abgekommen oder auf die Gegenfahrbahn geraten ist?

Wie viele Geisterfahrer machen das nicht aus Dummheit oder Versehen sondern aus Absicht?

Wer davonkommt, wird kaum zugeben, dass das Absicht war.

Wenn man also davon ausgeht, dass Männer eher gewaltvolle Methoden wählen, dann muss man auch davon ausgehen, dass die Dunkelziffer bei den gelungenen Suiziden bei den Männern höher ist, weil diese leichter als Unfall missdeutet werden und damit unerkannt bleiben.


Warren Farrell argumentiert in seinen Büchern auf ähnliche Weise.

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