"Zeit" gegen Leser, neue Runde: die Situation der Piratenpartei
Khue Pham sieht in der "Zeit" Antifeminismus als einen der Gründe für den Niedergang der Piraten:
Domscheit-Berg, eine bekennende Feministin und ehemalige Managerin bei Microsoft, wurde oft als "Feminazi" oder "Karrieristin" beschimpft. Ausgerechnet die Partei, die den Deutschen zeigen wollte, wie politisch wirksam das Internet ist, hat demonstriert, wie leicht es dazu dienen kann, Hass und Häme zu verbreiten.
Der vierte Leserkommentar unter dem Artikel (von "schwarzbart") hält dagegen:
Unfug.
Zwei selbstverliebte Prinzessinnen haben die Piraten verlassen und die Zeit hat in ihrer üblichen Arroganz nichts besseres zu tun, als diese beiden mediengeilen, teamunfähigen Un-Piraten zu Vorzeige-Politikern zu erklären.
Das Gegenteil ist der Fall.
Frau Domscheidt-Berg ist auf dem Höhepunkt des Hypes bei den Piraten eingestiegen mit der Ankündigung, den Feminismus in die Partei tragen zu wollen. Nicht etwa, weil sie unser Programm gut fand. Es gab Aufmerksamkeit und die Möglichkeit destruktiv, also feministisch zu arbeiten. Diese Arbeit scheint ihr nun - bei 1% - getan. Umgangssprachliche Formulierungen, Ratten und Schiffe betreffend, bieten sich an.
(...) Ansonsten hätten Sie leicht herausfinden können, daß wir noch da sind, daß wir noch immer ca 30 000 Mitglieder haben und daß wir den Abgang dieser Lichtgestalten als befreiend empfinden.
Aber was soll man von einem Blatt erwarten, dessen Top-Journalisten gerne mal Einstweilige Verfügungen gegen Satire-Sendungen in die Welt setzen ...
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