Danisch: "Häme, Diffamierung, Denunziationen"
Hey, wir sind Weltmeister. Weltmeister! Ist das nicht toll? Ähm, ja, natürlich muss das ein, zwei Tage toll sein, sonst kauft’s keiner. Aber sofort muss wieder der linke Männerhass einsetzen, weil’s halt Männer sind. Nun haben die, übernächtigt, überfeiert, lädiert, fix und fertig, vermutlich angesoffen, jedenfalls hormonbesoffen, vor einer Riesenmenge von Fans, mal irgendein dummes Gouch-Tänzchen aufgeführt, mit dem sie sich über Argentinier lustig machten. Kein guter Stil, aber eigentlich total irrelevant. Nobody’s perfect. Das wird in der Presse sage und schreibe vier Tage lang als Titelzeile ausgeschlachtet. Einfach nur irgendeine Schwachstelle der Supermannschaft gefunden, in der man herumstochern kann. Weil die Erfolglosen nicht ertragen konnten, dass andere Erfolg haben. Oder weil die Genderisten nicht ertragen konnten, dass da so eine Mannschaft wie das Ideal vom feministischen Feindbild daherkommt und ratzeputz gewinnt. Na, die müssen ja ganz dringend einen fremdenfeindlichen Anstrich bekommen, damit das Weltbild wieder stimmt.
Die gleiche Nummer wie damals bei Brüderle und der #Aufschrei-Affäre. Da ging’s auch nicht drum, was wirklich passiert ist, sondern darum, die Beschreibung der Welt dem Weltbild anzupassen. Die Welt nicht zu beschreiben, wie sie ist, sondern wie man sie sehen möchte.
Genderama gratuliert Hadmut Danisch für die Verlinkung seines Beitrags im BILDblog, einem der meistgelesenen Blogs des Landes.
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