Freitag, Februar 07, 2014

Lesermail (Frauen in der IT)

Einer meiner Leser weist mich auf den Artikel Girls and Software im Linux Journal hin, der aus der Sicht einer ITlerin das Thema "Frauen in der IT" behandelt. Er merkt dazu an:

Aus persönlicher Erfahrung kann ich der Autorin nur beipflichten: Auch für mich war es stets egal, welches Geschlecht jemand hatte, der sich mit mir über IT unterhielt. Wichtig war das gemeinsame Interesse. Teils hilft einem da auch die Umgebung damit: Wenn man mit "moozle" oder "SuperRadiator" chattet, dann sagen diese Handles überhaupt nichts über das Geschlecht aus. Sehen und hören tut man die Leute ja auch selten. Was zählt, das ist der Inhalt.

Vielleicht ärgert es mich gerade deshalb doppelt, wenn so viel über die "Unterdrückung" der Frauen im IT- und Gamer-Sektor gesprochen wird. Denn beide Bereiche habe ich völlig anders in Erinnerung: Nirgendwo anders wurde meines Empfindens nach so wenig Wert auf Äußerlichkeiten (auch Nationalitäten und überhaupt Aussehen fallen darunter) gelegt wie im Hacker-/IT-Milieu.

Bis irgendwelche Feministinnen angerannt kamen, und als allererstes einmal wieder Vorwürfe ("Zu wenig Frauen in der IT!", "Sexismus!" etc. blabla) in den Raum erbrochen haben.

Inzwischen, so habe ich das Gefühl, achten immer mehr ITler aufs Geschlecht. Aber nicht, weil sie es von sich aus als Kriterium für irgendetwas empfinden - sondern weil die feministischen Schreihälse das Geschlecht zu einem Kriterium gemacht haben, zu einer Drohung und zu einem Risiko. Ich erinnere hier nur an Adria Richards und das "Donglegate".

Vielen Dank für Genderama! Für mich eine der letzten Bastionen gesunden Menschenverstands im Medien-Dschungel.


Denselben Artikel im Linux-Journal kommentiert aktuell auch das maskulistische Blog Toy Soldiers.

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