Dienstag, Februar 18, 2014

Baden-Württemberg will Schulfach "Biologie" abschaffen – im Sinne der Gender-Ideologie?

"Stuttgart in der Hand der Gender-Ideologen" hat heute die Wirtschaftswoche einen Artikel über die Abschaffung des Schulfachs Biologie überschrieben. In dem Beitrag heißt es:

Im Stuttgarter Kultusministerium wird offensichtlich der Versuch unternommen, an den Schulen die Voraussetzungen zu schaffen, um einer Ideologie mit einem bestimmten Menschenbild den Weg zu ebnen. Diese Ideologie ist die so genannte Gender-Theorie. Sie wird in mannigfaltigen Varianten in den so genannten Gender Studies an Universitäten unterrichtet.

(...) Der körperliche Unterschied zwischen den Geschlechtern wird von den meisten Gender-Forschern für weitgehend bedeutungslos gehalten. Radikale Vertreter wie Judith Butler schaffen es sogar, ihn ganz unter ihrem Denkgebäude zu begraben. Unter diesen Voraussetzungen ist es nicht überraschend, dass in Gender-Publikationen vor allem ein Gegner aufs Korn genommen wird: die Naturwissenschaften und im Besonderen die Biologie. Kein Vorwurf wiegt für einen Gender-Forscher schwerer als der des "Biologismus". Auf die angegriffenen Biologen selbst (und auf die meisten anderen Menschen mit durchschnittlicher biologisch-naturwissenschaftlicher Allgemeinbildung) wirkt das befremdlich. Aber es ist doch verständlich, denn die Gender-Theorie vom sozial konstruierten Geschlecht passt hinten und vorne nicht zu den Erkenntnissen der Biologie.

(...) Die Diskurstaktik der Gender-Theoretiker ist üblicherweise, die Biologie zu dem zu erklären, was sie selbst sind: eine Ideologie. Das Mittel dazu ist die so genannte "Naturwissenschaftsforschung", durch die die Forschungserkenntnisse der Biologie "dekonstruiert" werden. Die Biologie wird da als eine von männlichem Machtwillen geprägte Disziplin dargestellt, deren Ansinnen es sei, die patriarchalische Geschlechterordnung zu untermauern.


Hier findet man den vollständigen Artikel von Ferdinand Knauß.

Mit meinem Buch "Sind Frauen bessere Menschen?" angefangen, habe ich immer wieder untersucht, wie eine letztlich nur marginale Gruppe von Ideologen es geschafft hat, ihr Verständnis von Realität der Gesamtgesellschaft immer weiter aufzudrücken. Da werden Lügen wie "Frauen verdienen bei gleicher Leistung 23 Prozent weniger" so lange wiederholt, bis sie die meisten für eine Binsenwahrheit halten. An Universitäten werden ideologische Konstrukte als Wissenschaft und zum Beispiel die klassische Physik als sexistische Phantasie alter Männer ausgegeben. Eine Online-Enzyklopädie wie die Wikipedia wird von Dogmatikerinnen unter Dauerkontrolle gehalten, und was der feministischen Weltanschauung widerspricht, wird sofort gelöscht. Mittlerweile ist man also am Schulunterricht angelangt. Irgendwann können die Menschen gar nicht mehr anders denken als innerhalb der feministisch vorgegebenen Raster. Viele sind ja jetzt schon soweit.

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