Eigentor für Ideologen an TU Berlin: Veranstaltung zur Frauenquote geplatzt
Professor Gerhard Amendts Vermutung bewahrheitete sich. Nach seiner Ausladung zu einer Veranstaltung zur Frauenquote meldet die verantwortliche Fachschaft inzwischen über Facebook:
Nachdem jetzt noch weitere Redner (Herr Marquardt, Herr Dr. Schilling, Herr Lassahn) abgesagt haben, sehen wir uns gezwungen die Veranstaltungen abzusagen. Wir bitten um Ihr und Euer Verständnis.
Als einer der Verantwortlichen für diese Blamage stellt sich inzwischen ein Student namens Erik Marquardt heraus, Geschäftsführer bei der Grünen Jugend, der eigentlich als Diskussionsteilnehmer eingeladen war, sich aber offenbar nicht in der Lage sah, sich gegen Gerhard Amendt und Bernhard Lassahn zu behaupten. Stattdessen bekannte er auf Facebook zu der Entscheidung, Diskussionsteilnehmer mit ungenehmen Meinungen auszuladen, er wolle "nicht dafür mitverantwortlich sein, dass die beiden Männer ihr übermäßiges Geltungsbedürfnis weiter auf dem Rücken der Opfer von Rassismus, Sexismus und häuslicher Gewalt ausleben können."
Ein schöner Beleg für ein gerüttelt Maß an Projektion. Dass Marquardt keine Probleme damit hat, sein eigenes Geltungsbedürfnis auf dem Rücken der Opfer von Sexismus und häuslicher Gewalt auszuleben, belegt ein Facebook-Eintrag, den er gestern online stellte:
Männern, die sich am "Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen" über Gewalt an Männern aufregen, empfehle ich dann einfach mal zu Weihnachten ihre Ostereier suchen zu gehen.
Das Klima für eine erwachsene Sachdebatte zu komplexen sozialen Fragen schien an der Fachschaft der TU Berlin also von Anfang an nicht gegeben zu sein. Stattdessen zieht man sich in eine selbstgeschaffene Filterbubble zurück, wo die eigene Ideologie von der Wirklichkeit nicht weiter gestört zu werden droht. Wenn diese Leute keine Berufspolitiker werden, dürften sie nach dem Verlassen dieser Bubble durch die Konfrontation mit der gesellschaftlichen Wirklichkeit hochgradig irritiert werden.
<< Home