Donnerstag, September 05, 2013

"taz" schockiert: Antifeminismus in der AfD!

Während viele Männerrechtler es schade finden, dass die Alternative für Deutschland männerpolitisch auch nichts wirklich zu bieten hat, steigert sich bei der "taz" Simone Schmollack bereits in höchste Empörung darüber, dass es überhaupt eine Partei wagt, aus der feministischen Gender-Kutsche auszusteigen und allen Ernstes "die intakte traditionelle Familie wiederhaben" möchte. Über die Hintergründe der AfD heißt es:

Die Koalition gibt FreieWelt.net heraus, die sich selbst als "Internet- und Blogzeitung für die Zivilgesellschaft" bezeichnet, aber antifeministische und maskulinistische Züge trägt – und für die AfD wirbt. Aktuell kann man dort beispielsweise ein Interview mit der Autorin und vierfachen Mutter Birgit Kelle nachlesen. Die hält den Muttermythos hoch und wird den rechtspopulistischen Männerrechtlern zugerechnet.


Falls es Sie überraschen sollte, dass Sie hier gerade ein rechtspopulistisches Blog lesen – natürlich weiß die taz auch, auf welche "Experten" man für welche steile These zurückgreifen muss:

"Die AfD ist auf ganzer Linie rückschrittlich", sagt der Soziologe Andreas Kemper. "Die Partei versteckt ihren Antifeminismus allerdings geschickt." So finden sich im Wahlprogramm keine eindeutig antifeministischen Formulierungen. "Aber die Orientierung auf die traditionelle Familie grenzt unter anderem Alleinerziehende und Homosexuelle aus", sagt Kemper.


Nun wurde unlängst die Ausgrenzung von Kinderlosen durch die AfD in diesem Blog der angeblich rechtspopulistischen Männerbewegung beklagt - wie passt das nur wieder zusammen? Andererseits: Die AfD mag Kinderlose ausgrenzen, die "taz" und Andreas Kemper dafür Männerrechtler, der Christopher-Street-Day Heterosexuelle und unsere letzte SM-Party Stinos. So ist das nun mal in einer pluralen Gesellschaft, wo jeder sich anmaßt, seine eigenen Schwerpunkte zu setzen.

Aber als ob das alles noch nicht schlimm genug wäre, ist die AfD-Spitzenkandidatin Beatrix von Storch auch noch "gegen eine Frauenquote in Führungspositionen und gegen Gender-Mainstreaming." Man kann nur erahnen, wieviel Riechsalz es Simone Schmollack gekostet haben muss, bei der Recherche für ihren Artikel aus einer Ohnmacht nach der anderen gerissen zu werden.

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