Das Eigentor der Heinrich-Böll-Stiftung
Auch das bekannte Blog "Zettels Raum" hat sich in den letzten Tagen das aktuelle Pamphlet der Abteilung Gender in der Heinrich-Böll-Stiftung angesehen:
Um den Inhalt in einem Satz zusammenzufassen: Glaubt man den Autoren der Studie, hat es noch nie eine seriöse Kritik an den »Gender Studies« gegeben. Schon in der Einleitung werden die Kritikerinnen und Kritiker der »Gender Studies« unter anderem in die politisch »rechte Ecke« gestellt, den christlichen Fundamentalisten zugeordnet oder als frauenfeindliche Antifeministen eingestuft.
Die Autorin und die Autoren der Studie gestehen keiner Kritikerin und keinem Kritiker an den »Gender Studies« auch nur eine Spur von Legitimität zu. Im besten Fall wird die Kritik aus dem Zusammenhang gerissen, im schlimmsten Fall werden Personen und Aussagen denunziert.
Hier geht es weiter. Und hier wird über diesen Beitrag diskutiert, wobei schon der erste Kommentar das Wesentliche umreißt:
Es wundert mich, daß noch niemand darauf gekommen ist, die aggressiv-dogmatische und ausgrenzende Vorgehensweise der Genderideologie als zutiefst patriarchalisch zu kennzeichnen. Sie erinnert an den politischen Islam ebenso wie an das unreformierte und unaufgeklärte Christentum, oder wahlweise an jede andere Ideologie, die Gleichmacherei mit Befreiung und Überzeugung mit Zwang verwechselt hat. Daß diese Studie gegen Gegner vorgeht wie der Boulevard in Bölls "Katharina Blum" mit der Titelfigur, fällt wohl unter "Bittere Ironie". Chapeau!
Weitere aktuelle Beiträge zu dieser neuerlichen Selbstentblößung im Hause Böll:
Hadmut Danisch: Der offene Krieg gegen die Wissenschaft bricht aus
Feuerbringer-Magazin: Wie würden wissenschaftliche Gender Studies aussehen?
Michael Klein und Heike Diefenbach: Die kleine Welt der Genderisten
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