Mittwoch, Januar 23, 2013

Youtube-Video enthüllt Kaltschnäuzigkeit gegenüber Obdachlosen in Hamburg

Der alte Mann ist völlig verzweifelt. Er habe soeben von zwei Security-Mitarbeitern Hausverbot für den Hamburger Hauptbahnhof erteilt bekommen, sagt er in die Kamera. "Das ist ja wohl der Gipfel der Frechheit", ruft er, dann kommen ihm die Tränen. Er sei doch trotz seiner Obdachlosigkeit ein ganz normaler Mensch, 72 Jahre alt, er kaufe doch immer im Hauptbahnhof ein. Im Moment schlafe er in der Notunterkunft "Pik As", sagt er dann. Allerdings nicht in einem Bett – sondern auf dem Fußboden.

Das von einem Aktivisten auf Youtube eingestellte Video (siehe unten), das derzeit bundesweit in Blogs und sozialen Netzwerken für Empörung sorgt, wirft ein Schlaglicht auf die besonders harte Situation der Hamburger Obdachlosen in diesem Winter. Obwohl Sozialsenator Detlef Scheele (SPD), seit fast zwei Jahren im Amt, sich um einen Kurswechsel in der Wohnungslosenpolitik bemüht, wird der SPD-Senat mit der Situation auf den Straßen der Hansestadt einfach nicht fertig.


Hier geht es weiter.

Der Literatur zum Thema zufolge sind achtzig bis neunzig Prozent aller Obdachlosen männlich: vermutlich der Hauptgrund, warum man über deren Nöte in unseren Medien fast nichts hört, aber über die "Nöte" der Frauen im obersten Promille unserer Gesellschaft, die nicht per Quote einen Aufsichtsratsposten erhalten, bis zum Erbrechen viel.

kostenloser Counter