Dark Knight Rises: Das sind die echten Superhelden
Das Massaker bei der Filmpremiere des aktuellen Batman-Films wird auch im Rahmen der Geschlechterdebatte kommentiert. Warum frage niemand, was Massenmörder gemeinsam haben, fragt so Erika Christakis auf den Seiten des US-Nachrichtenmagazins Time. Weil so etwas in Wirklichkeit nach solchen Vorfällen von interessierter Seite ständig gefragt wird, kennt man die Antwort schon: alles Männer.
Immerhin ist Christakis zugute zu halten, dass sie auf eine Weise männerfreundlich argumentiert, wie sie etwa einer Alice Schwarzer mit ihrem Männer-sind-Täter-und-Frauen-sind-Opfer-Denken nie in den Sinn käme:
Our refusal to talk about violence as a public-health problem with known (or knowable) risk factors keeps us from helping the young men who are at most risk and, of course, their potential victims. When we view terrible events as random, we lose the ability to identify and treat potential problems, for example by finding better ways to intervene with young men during their vulnerable years.Allerdings übersieht auch Christakis etwas, worauf Rita Adams auf den Seiten des Blogs Fathers and Families aufmerksam macht: Unter den Opfern waren vier Männer, die ihr Leben gegeben haben, um ein anderes Leben zu schützen. Die drei Männer, die auf diese Weise das Leben ihrer Begleiterin retteten, werden in den Medien entsprechend geehrt. Der Mann, der sich für einen lediglich männlichen Begleiter opferte, nicht.
Und auch eine weitere Beobachtung äußert Rita Adams:
We do not have any reports of women hurling themselves in front of their boyfriends or anyone else accompanying them.
Das sind Aspekte, die man in der feministisch geführten Geschlechterdebatte tatsächlich kaum findet. Sie stünden wohl auch der Tendenz im Weg, Männer entweder zu Problemfälen zu erklären oder sie zu dämonisieren.
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